Samstag, 12. Februar 2011

Zwei gute Leserbriefe im GEA


Zum Artikel "Kleine Schritte zum großen Ziel" vom 28. Januar 2011 im Reutlinger General Anzeiger
sind zwei sehr gute und kritische Leserbriefe erschienen, einer davon, der einiges richtig stellt, von Conny Axel Meier, dem Geschäftsführer Bürgerbewegung Pax Europa, und eine sehr scharfsinnige Analyse von Martin Schill aus Reutlingen:

----------------------------------------------------------

»Verdacht hat sich erhärtet«


In Ihrem Artikel »Kleine Schritte zum großen Ziel«, in dem Sie die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) ausdrücklich nennen, kann bei Einigem, was Sie geschrieben haben, ein falscher Eindruck entstehen. Die BPE tritt nachdrücklich für den Dialog mit Muslimen ein, jedoch unter der Bedingung, dass ein wirklicher Dialog stattfindet, bei dem auch kritische Punkte angesprochen werden können. Ein Austausch von Nettigkeiten löst die bestehenden Probleme nicht. Die große Mehrheit der Islamkritiker sieht im Übrigen nicht in den Muslimen als Mitbürger das Problem, sondern in der totalitären Weltanschauung, die der orthodoxe Islam beinhaltet.

Was die Türkische Gemeinschaft Organisation Reutlingen (TGO) betrifft, so hat sich der Verdacht erhärtet, dass dieser Verein Verbindung zu den Grauen Wölfen hat. Das hat dazu geführt, das sowohl die Stadt Reutlingen als auch die Polizei die Zusammenarbeit mit der TGO aufgekündigt haben. Das Video, das die Symbole der Grauen Wölfe in der Christuskirche zeigt, wurde aus dem Umfeld der Grauen Wölfe selber aufgenommen und dann auf YouTube gestellt.

Bei den letztjährigen Dialogveranstaltungen haben einige Teilnehmer kritische Fragen gestellt und Fakten genannt, die den Islam in keinem guten Licht erscheinen lassen, beschimpft haben sie jedoch niemanden. Von massiven Anfeindungen kann auch keine Rede sein.

Conny Axel Meier, Geschäftsführer Bürgerbewegung Pax Europa

(Quelle: GEA vom 12. 2. 2011)

----------------------------------------------------------

»Mit wem tritt Kirche in Dialog?«

Ich habe die Diskussionen über den Dialog zwischen Evangelischer Kirche, der ACK und Vertretern der Muslime (auch vertreten durch die TGO) im Jahr 2010 zunächst eher oberflächlich mitverfolgt, allerdings mit zunehmendem Interesse, da offensichtlich Kritik an den Dialogvertretern auf muslimischer Seite aufgetreten ist. Mich hat in diesem Zusammenhang interessiert, warum die Kritik aufgetaucht ist und wie sie begründet wurde. Im Mai 2010 wurde dieser Dialog dann von der Kirche beendet, weil im Verfassungsschutzbericht 2009 festgestellt wurde, dass durch türkisch-deutsche Idealistenvereine Gedanken gegen die Völkerverständigung gepflegt würden. Ein Youtube-Video lies die Vermutung zu, dass sich die TGO in Nähe der extremistischen Grauen Wölfen aufhalten könnte. Im Artikel vom 28. 01. 2011 las ich, dass der Dialog nun weiter gehen solle, und habe dazu einige Verständnisfragen:

Zitat: »Der Umgang sei nicht einfacher geworden, seit den Ereignissen im vergangenen Winter«.Wurde der Dialog nicht aufgrund von Bedenken des Verfassungsschutzes im Mai 2010 beendet? Warum wird der Dialog nun wieder aufgenommen? Ist die Nähe der TGO zu den rechtsextremen grauen Wölfen nun widerlegt? Hat der Verfassungsschutz seine Meinung revidiert? Habe ich da einen Artikel verpasst?

Aus dem Artikel vom 28. 01. meine ich herauslesen zu können, dass die »Gegner« des Dialogs (Wer sind diese? Was ist deren Motivation, was sind deren Argumente?) das Video hochgeladen haben. Aus dem Mai-Bericht meine ich herauszulesen, dass nicht geklärt sei, wer das Video hochgeladen hat. Gibt es hier neue Erkenntnisse?

Ich möchte mich nicht zu einem Gegner eines Dialoges erklären lassen wollen, jedoch interessiert es mich sehr, mit wem die Kirche da in den Dialog tritt. Wenn ich den Artikel im Mai richtig verstanden habe, wurde dieser Dialog mit einer Organisation geführt, die vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Diese wurde nun offensichtlich aus der Öffentlichkeit abgezogen. Haben sich die muslimischen Dialogpartner eindeutig, unmissverständlich und nachvollziehbar von dieser Organisation und deren Zielen distanziert? Dies wäre für mich die Grundvoraussetzung für einen weiteren Dialog.

Nun, wenn also die ganzen Bedenken der Polizei, des Landratsamtes, der Stadt und der Kirche ausgeräumt sind, so würde ich mich freuen, davon lesen zu können. Allerdings konnte ich dies noch nicht. Die Muslime haben sich zurückgenommen, seit die TGO in die Schlagzeilen geraten war. Bleibt die Frage offen: Ist die TGO nun zu Recht in den Schlagzeilen gewesen oder nicht? Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Fragen im Rahmen eines öffentlichen Artikels beantwortet werden könnten.

Martin Schill, Reutlingen

(Quelle: GEA vom 5. 2. 2011)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zitat

DIE LINKE. Mönchengladbach
17. September um 11:26 ·

Der Integrationsrat Mönchengladbach ließ uns heute auf dem Integrationsfest nicht die Stellwände über die „Grauen Wölfe“, ihre Strukturen und Verbindungen zur CDU aufstellen.

Wir lassen uns das aber nicht verbieten und Posten hier die Bilder der Stellwände vor der „Zensur“.

Mehr dazu findet ihr hier bei der Linksjugend ’solid Mönchengladbach, die mehrheitlich die Stellwände erstellt hat. Vielen Dank für die Arbeit, wir werden sie sicher noch mal ÖFFENTLICH aufstellen!
(TS)

_ttps://www.facebook.com/linksjugendmg/posts/1954810831441609


/

Linksjugend ’solid Mönchengladbach hat 2 neue Fotos hinzugefügt.
17. September um 10:17 ·

Getroffene Wölfe heulen!

Auf dem Integrationsfest der Stadt Mönchengladbach haben wir unseren DIE LINKE. Mönchengladbach Stand nicht dem Wahlkampf gewidmet, sondern der Aufklärung über die „Grauen Wölfe“, ihre Rolle in den Dachverbänden und ihre Kontakte zur CDU. Das wir damit gewisse Vereine verärgern war uns bewusst.

Wir haben unter anderem die lokale Recherche der Falken Mönchengladbach und andere Quellen benutzt.

Womit wir nicht gerechnet haben war, dass unsere Stellwand nicht gezeigt werden durfte. Anhänger*innen der Grauen Wölfe haben nicht nur Kontakte zur CDU Mönchengladbach, sondern auch eine hohe Position im Integrationsrat der Stadt Mönchengladbach! Es wurde gepöbelt, mit Rauswurf und sogar mit Gewalt gedroht! So haben wir unsere Stellwände dann umgedreht und zensiert. Interessierten Menschen konnten wir es natürlich nicht verbieten es zu lesen. 😉

Wir fragen uns nun wie es sein kann, das man auf einem Fest wo die Stadt Veranstalter ist Fakten nicht nennen, Meinungen nicht sagen darf. Wir lassen uns nicht einschüchtern! Wir wollten faschistische Strukturen enttarnen und haben es wohl geschafft. Getroffene Wölfe heulen am lautesten.

_ttps://www.facebook.com/linksjugendmg/posts/1954386574817368

/

Getroffene Wölfe heulen!

Sonntag, 17. September 2017
Erste Stellungnahme vom KV DIE LINKE. Mönchengladbach und der Linksjugend ’solid Mönchengladbach

http://www.die-linke-mg.de/content/view/868/25/

/