Sonntag, 31. Januar 2010

Imam-Ausbildung in Deutschland


Die Reutlinger Nachrichten melden, dass deutsche Unis Imame ausbilden sollen. Nur ist es leider so, dass orthodoxer Islam kein anderer wird, wenn er an deutschen Unis gelehrt wird.

Der Versuch von Muhammad Sven Kalisch einen aufgeklärten Islam im Rahmen einer Islamlehrer-Ausbildung an einer deutschen Uni zu zu lehren, muss als gescheitert angesehen werden, da die Islamverbände gegen Kalischs liberale Positionen Protest einlegten und er deshalb von der Landesregierung von der Lehrerausbildung entbunden wurde.

Nach den klassischen sunnitischen Lehren sind Koran und Sunna die wichtigsten Quellen des islamischen Rechts und damit der islamischen Moralität. Von den vier klassischen Rechtsschulen wurde das Material systematisiert und in dieser Form für die Gläubigen verbindlich gemacht.

Was sagen nun die klassischen Rechtsschulen zu umstrittenen Fragen wie etwa Dschihad, Abfall von Islam oder Zwangsehe?

Der militärische Dschihad zur Eroberung neuer Ländereien für den Islam ist eine kollektive religiöse Pflicht (fard kifaya) aller Muslime, wie beispielsweise in der Encyclopaedia of Islam nachzulesen ist, der Abfall vom Islam (irtidad) ist mit dem Tode zu bestrafen und die Zwangsverheiratung mit einem beliebigen Muslim durch den Vater der Braut bei der ersten Ehe der Frau auch gegen deren ausdrücklichen Willen erlaubt.

Soll also all dies an deutschen Unis offiziell gelehrt werden?

1 Kommentar:

Papuan hat gesagt…

Zum Thema universitäre Imamausbildung und Einführung von Islamunterricht gibt es eine sehr gute Analyse von Hartmut Krauss.

Um dorthin zu gelangen, einfach auf den Namen oben (Papuan) klicken.