Samstag, 9. Oktober 2010

Kommentar zum Thema: Imam-Ausbildung in Tübingen


Wenn an deutschen Universitäten von nun an Lehrer, Geistliche und Sozialarbeiter für den Islam ausgebildet werden, wie bereits berichtet, dann haben die Politiker hier wieder mal nicht nachgedacht. Meiner Meinung nach ist es ein Rückschritt und bestätigt in bedrückender Weise Wullfs Ausdruck, dass der Islam zu Deutschland gehöre.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie so die Integration der hier lebenden Muslime gefördert werden soll, denn egal, ob die Imame aus Deutschland kommen, unsere Kultur kennen und deutsch sprechen, Islam bleibt Islam und ist mit unserer Lebenswelt nicht vereinbar, es sei denn er wird ganz und gar säkular gelebt, wie es Necla Kelek in ihrem Vortrag am 5.10.10 in Tübingen als ihr Lebenskonzept vorstellte.

Wie können denn an ägyptischen (dort ist eine Rückkehr zum fundamentalistischen Islam zu beobachten - Stichwort: Muslimbruderschaft) und türkischen Lehrplänen orientierte Studiengänge zur Integration der Muslim in einem westlichen Land verhelfen?

Sehr bedenklich finde ich, dass jetzt auch muslimische Sozialarbeiter auf die Familien und Schulen losgelassen werden. Diese werden sich zwar mit der muslimischen Religion, Tradition und Lebensanschauung sehr gut auskennen und sie verstehen, aber sie werden mit Sicherheit keine der ihnen anvertrauten Muslime von ihren Vorstellungen abbringen, sondern sie eher darin bestätigen. Sie müssen sich zwar, berechtigter Einwand, an unsere Gesetze und Rechtsordnung halten, aber was wissen wir schon, wie sie die Familien und Jugendlichen beraten und betreuen, denn bisher haben es die Muslime immer geschafft, unsere Normen, Gesetze, Vorschriften und Regeln auszuhebeln, zu umgehen und ihre islamischen Prinzipien einzuklagen und durchzusetzen (Stichwort: Schwimmen und Sport, eigene Gebetsräume, Gebetszeiten, Ramadan usw.).

Wir sollten uns alle bewusst sein, dass wir deutschen Bürger das alles - nach Dhimmi-Art - aus unserer (Steuer-)tasche zahlen, obwohl die islamischen Verbände Unsummen nach Deutschland fließen lassen, wenn es darum geht, den Islam hier zu installieren und zu institutionalisieren, sprich: Moscheen bauen. Aber auch das wird nun nach den Plänen von Annette Schavan den Verbänden noch abgenommen.
Am beunruhigsten finde ich, das die islamischen Verbände durch einen zusätzlich eingerichteten "Rat für islamische Studien" bei allem ihre Finger im Spiel haben und damit wieder alle Macht in die Hände gelegt bekommen, die islamische Lehre und Weltanschauung bei uns in Deutschland zu festigen, die Richtung des Islam, in Richtung fundamentalistischer Islam, zu steuern und zu verbreiten .

M.M.

6 Kommentare:

Tobias Schneider hat gesagt…

Hallo Gisela,

im Kern hast Du mit Deiner Argumentation schon recht, aber Sätze wie "Islam bleibt Islam" finde ich nicht besonders prall.

Natürlich ist auch der Islam theoretisch veränderbar und es gibt sogar Islamformen, wie etwa den alevitischen Islam, der sich tatsächlich wandelt und vom orthodoxen Islam in entscheidenden Punkten abweicht.

Die Frage ist meines Erachtens, werden an der Uni ausgebildete Imame eine orthodoxen Islam treu bleiben und wenn nicht, werden sie dann von orthodoxen Gemeinden akzeptiert werden.

Entschieden christliche, freikirchliche Gemeinden wollen ja heute auch meist keine Universitätstheologen mit ihrem aufgeweichten Zeitgeist-Christentum.

Wie soll das dann bei muslimischen Gemeinden gehen, da doch orthodoxer Islam unvergleichlich starrer ist als das Christentum und eben nicht nur Glaube ist, sondern auch ein ganzes Rechtssystem umfasst?

Gruß

Tobias

Iris Rael hat gesagt…

Hey Tobias, lies doch genau: im Kommentar hieß es doch, Islam geht bei uns, wenn er säkular verstanden wird. Einige Muslime leben hier ja so(zumindest Frau Kelek)und natürlich die Aleviten. Aber die - und das weißt du ja wohl, wenn du so viel vom Islam verstehst, wie du hier tönst - werden gar nicht als richtige Muslime anerkannt. Also nix veränderbar! Ich finde Gisela hat recht:Islam bleibt Islam. Und wenn du mich fragst, die an der Uni ausgebildeten Muslime bleiben dem ortodoxen Islam treu, wenn sie nicht gar noch radikaler werden.

Tobias Schneider hat gesagt…

Hallo Iris,

es ging mir weniger um den Inhalt der Aussage, als vielmehr um den Spruch "Islam bleibt Islam".

Da klingt einfach ziemlich negativ. Unsere linksliberalen Hüter der politischen Korrektheit springen sofort auf solche Sätze.

Man kann genau das gleiche ausdrücken, nicht mal weniger klar und deutlich, und trotzdem auf solche Sprüche verzichten.

Nichts für ungut und herzliche Grüße

Tobias

Anonym hat gesagt…

immobilien sind zuzeit ziemlich gestiegen, es empfiehlt immobilien zu kaufen

Anonym hat gesagt…

Danke sehr an den Webmaster.

Gruss Nadja

Anonym hat gesagt…

Lesen Sie das gesamte Blog, pretty good