Mittwoch, 29. Dezember 2010

Türkischer Konsul war im Reutlinger Rathaus

Das war am Dienstag 28.12. in der Südwestpresse zu lesen:

Der neue türkische Generalkonsul Mustafa Türker Ari war dieser Tage zu Besuch im Rathaus. Wie auch sein Vorgänger pflegt er den Kontakt zu den Kommunen Baden-Württembergs, um sie insbesondere bei der Zusammenarbeit mit Menschen türkischer Herkunft vor Ort zu unterstützen.

Die Bereiche Bildung, Integration und Sprachförderung nehmen einen besonderen Stellenwert ein, so der Generalkonsul gegenüber Oberbürgermeisterin Barbara Bosch. Das Stadtoberhaupt und der Generalkonsul unterstrichen die gute Zusammenarbeit und bekräftigten den Wunsch, die guten Beziehungen weiterhin zu pflegen. Der Besuch einer Reutlinger Schule ist genauso angedacht wie die Kontaktaufnahme zu türkischen Vereinen in Reutlingen. Bestehende Konflikte, wie jener um die TGO, sollen bei der künftigen Zusammenarbeit nicht außen vor gelassen werden.

Reutlinger Nachrichten

Sonntag, 28. November 2010

Die gesellschaftlichen Zustände an unseren Schulen im Jahre 2010


Ein sehr guter Artikel über die Zustände wie man sie genauso auch in Reutlingen und Umgebung antreffen kann, von Hartmut-Klaus Langer:

Seit etwa 30 Jahren bin ich Lehrer an einer westdeutschen Schule.

Ich überschaue daher die Veränderungen, die sich im Bereich „Multikulturalität in der Schule“ in diesem Zeitraum vollzogen haben.

  1. Nichtmuslimische Multikulturalität ist in den Schulen überhaupt kein Problem.
  2. Muslimische Multikulturalität ist heute das Problem Nr. 1 an deutschen Schulen.

Leider ist es eine traurige Wahrheit: Die deutschen Intellektuellen und Politiker (zum Großteil Alt-68er oder ihre geistigen Verwandten) weigern sich fast ausnahmslos und beharrlich, diese Tatsache zur Kenntnis zu nehmen geschweige denn über ihre Lösung ernsthaft nachzudenken. Auch die großen deutschen Lehrerverbände wagen sich nicht an dieses Tabuthema genauso wenig wie die Masse der deutschen Journalisten.

In vielen Schulklassen haben wir heute 20 – 50 % muslimische Schüler!

Immer mehr Schüler tragen heute Kopftücher und Bärte. Die Folgen für Schüler und Lehrer sind ungeheuer. Das Klassenzimmer wird immer mehr zur Fläche eines großen Kulturkampfes. Darüber sollte eigentlich ausgiebig geforscht werden! Betroffene Schüler und Eltern sollten bei ihren Lehrern vorstellig werden. Die Umstände sind von so gewaltiger Bedeutung für unsere Kultur und ihren rapide voranschreitenden Untergang, dass bei allen Verantwortlichen alle Alarmsirenen schrillen müssten – aber nichts dergleichen geschieht. Wer dieses Problem auch nur erwähnt, wird in die rechtsradikale Ecke gedrückt. Die sogenannte „political correctness“ baut unüberwindliche Mauern des Schweigens und Mauern des Redeverbots auf. Faktisch sind wir in einem Zustand wie in einer Diktatur, in der bestimmte Probleme nicht mehr erwähnt werden dürfen. Wir Deutsche haben mit solchen Systemen ja eine reichhaltige Erfahrung.

Von Jahr zu Jahr wird das Zahlenverhältnis von deutschen zu muslimischen Schülern ungünstiger – aus türkisch – arabischer Sicht steuern wir aber zielgenau in die von diesen angestrebte islamische Gesellschaft hinein. Unsere bemitleidenswerten Gutmenschen verschließen vor diesem Umstand nicht nur die Augen, nein, sie unterbinden in diktatorischer Weise jede Diskussion über dieses Thema.

Wir bilden hunderttausende türkisch – arabische Schüler aus (egal ob mit oder ohne deutschen Paß , das ist völlig ohne Belang) , vom Kindergarten bis zur Hochschule – alles auf Kosten des deutschen Steuerzahlers. Und all das wird von den Türken nicht etwa durch Anerkennung honoriert, sondern wird genau im Gegenteil als Unerwerfung unter das Joch des Islam interpretiert! Faktisch befinden wir uns bereits im Zustand der „Dhimmitude“ ( = Unterwerfung unter das Gesetz des Islam) . Sie profitieren von unseren enormen Anstrengungen , die wir für ihre Ausbildung und Integration aufbringen. Sie selbst tragen aber dazu nichts bei, denn sie arbeiten ja mit allen Mitteln nur auf ein Ziel hin: Bei uns in möglichst naher Zukunft auch die geistige Elite zu stellen und ihre, d. h. die muslimische Herrschaft zu errichten.

Schon heute existiert bei uns ein „muslimischer Staat“ im „deutschen Staat“ . Man stelle sich einmal das Umgekehrte vor, einen „christlichen deutschen Staat“ im muslimischen Staat Türkei! Ein unversöhnlicherer Gegensatz wie dieser ist nicht denkbar. Die Türken besitzen einen Hypernationalismus (für uns Deutsche ist so etwas nicht mehr vorstellbar, also nicht begreifbar) und sie lehnen eine Eingliederung oder gar eine Assimilierung in die deutsche Gesellschaft vehement ab. Laut ihrem geliebten Staatschef Erdogan ist ja Assimilierung ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit . Genau das durfte dieser Mensch vor 30.000 Jungtürken in der Köln-Arena unter deren begeistertem Jubel ausrufen – ohne eine einzige Silbe des Widerspruchs der gesamten deutschen Politikerkaste.

Das Ziel der Türken ist – genauso wie es in der Geschichte des türkischen Volkes immer war – die Übernahme der Macht mit Hilfe des Islams , die Herstellung der Herrschaft der Moslems. 1400 Jahre leidvoller europäisch – muslimischer Geschichte scheinen bei uns vergessen zu sein! Das entspricht vollständig der Ideologie Mohammeds: „Ihr seid die besten Menschen“ oder in Worten , die wir Deutsche besser verstehen: „Ihr seid die neue Herrenrasse“. Und wir , die anderen, sind die zu bekämpfenden Ungläubigen. Die Arroganz dieser Gedankenwelt sprengt jede Vorstellungskraft und müsste eigentlich unseren ganzen Widerstand herausfordern!

Die Schule von heute ist die Vorschau in die Gesellschaft von morgen: In vielen Schulklassen sind die Moslems schon heute in der Mehrzahl – also morgen im ganzen Land. Und das geschieht durch geschickte Unterwanderung und Ausnutzung unserer freiheitlichen Grundideen. Die mehrfach höhere Geburtenrate der Türken und Araber im Vergleich zu der unseren führt uns geradewegs und demokratisch legitimiert in die türkisch – muslimische Gesellschaft von morgen. In spätestens zehn Jahren wird die Entwicklung nicht mehr umkehrbar sein. Vor allem dann nicht , wenn die Deutschen weiterhin in ihrem Multikulti-Dusel vor sich hintümeln. Deutschland muß sich endlich darüber klar werden , ob es den Übergang in eine türkisch – muslimische Gesellschaft vollziehen will.

Die deutsche Gesellschaft scheint jedoch bis heute widerspruchslos ihr eigenes Ende hinzunehmen und stolpert mit Riesenschritten in ein muslimisches West – Turkestan.

Mit unabsehbaren Folgen für die gesamte westliche Gesellschaft, für das Weltchristentum, das Judentum und für alle anderen Religionen. Die Feigheit fast aller deutschen Politiker ist grenzenlos und unbegreiflich und lässt kaum mehr Raum für Hoffnung. Sie wagen es nicht, den gesellschaftlichen Veränderungen offen ins Auge zu sehen. Sie verkriechen sich feige hinter einer vorgeschobenen „Toleranzdiskussion“, um jedem Ärger aus dem Weg zu gehen.

Dieser Brief ist ein verzweifelter Hilfeschrei. Der Schrei einer offenbar mutlos gewordenen und nicht mehr fortpflanzungsfähigen Kultur, die sich selbst aufzugeben scheint. Ein unter Türken gängiges Sprichwort sagt: „Deutschland könnte so schön sein, wenn es keine Deutschen gäbe“ . Wir sind auf dem Weg dahin!

Daher fordern wir: Stoppt den Islam, stoppt die Islamisierung Deutschlands und und ganz Europas! Retten wir unsere wunderschöne christlich – jüdische Kultur!

Quelle: http://bpeinfo.wordpress.com/


Sonntag, 14. November 2010

Integrationspreis - wofür?


Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat in Berlin vorbildliche Projekte von und mit Muslimen geehrt.

Die Sieger überzeugten unter anderem mit gemeinsamen Ideen aus Sport, Gesellschaft oder den neuen Medien. Sechs vorbildliche Projekte von und mit Muslimen haben den Integrationspreis 2010 erhalten. Die Konkurrenz war groß: Insgesamt hatte die Jury aus 186 Bewerbungen zu wählen.

Der erste Preis, dotiert mit 5.000 Euro, ging an den Internationalen Sportclub Al Hilal aus Bonn. Der Migrantenverein hatte im Frühjahr 2010 den "Kinder- und Jugendfußball in Bad Godesberg" ins Leben gerufen – ein Angebot, das Mädchen und Jungen gleichermaßen offensteht.

Platz zwei teilen sich zwei Gewinner mit einem Preisgeld von jeweils 3000 Euro: Ein Preisträger ist "Muslimische Stimmen", ein unabhängiges Internet-Projekt für Pluralismus und Austausch. Geehrt wurde auch der Polizeiabschnitt 32 beim Polizeipräsidenten in Berlin mit dem Frauenprojekt "Mitte(n)drin".

Den dritten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, erhielt das "Forum muslimischer Frauen im Kreis Reutlingen" des Landratsamts Reutlingen. Neben den genannten Preisträgern wurden zwei weitere Projektideen eines ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs gewürdigt.

Warum werden eigentlich nur muslimische Gruppen gefördert?

Hier noch ein link dazu: Integrationspreis für Musliminnen aus Reutlingen

Warum dreht sich alles um Muslime und Musliminnen? Warum bekommen die Italiener/innen, die Polen/innen, die Russen/innen, die Rumänen/innen, die Vietnamesen/innen, die Serben/innen, die Chinesen/innen usw. keine Preise und Zuschüsse für ihre Integrationsprojekte? Schon mal drüber nachgedacht?

Dienstag, 9. November 2010

"Antisemitismus und Islam" Vortrag von Carmen Matussek im Hotel Fortuna in Reutlingen


Am 20. November hält die Tübinger Islamwissenschaftlerin, freie Journalistin und Dozentin Carmen Matussek im Hotel Fortuna in Reutlingen einen Vortrag zum Thema "Antisemitismus und Islam". Gastgeber des Vortrags ist die Ortsgruppe der Bürgerbewegung Pax Europa Reutlingen/Tübingen.

Carmen Matussek hat die antisemitische Propaganda in den arabischen Medien untersucht und ist zu alarmierenden Ergebnissen gekommen: antisemitische Literatur wie Hitlers "Mein Kampf" und die "Protokolle der Weisen von Zion", die in Deutschland aus gutem Grund auf dem Index stehen, führen in der arabischen Welt seit vielen Jahrzehnten die Bestsellerlisten an und fehlen dort in kaum einem Buchladen.

Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, sei hiermit herzlich zum Vortrag eingeladen. Er findet am Samstag, den 20. November um 19.30 im Hotel Fortuna in Reutlingen-Betzingen statt. Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Montag, 8. November 2010

Stellungnahme von Islamwissenschaftlern zur Einrichtung des Faches "Islamische Stu­dien" an deutschen Universitäten


Hier die Dokumentation der "Stellungnahme von Fachvertreterinnen und -vertretern der Islamwissenschaft und benachbarter akademischer Disziplinen zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrats vom Januar 2010 und zur Einrichtung des Faches "Islamische Stu­dien" an deutschen Universitäten":

"Am 14. Oktober 2010 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass es in Tübingen und Münster/Osnabrück den Aufbau von universitären Zentren für "Islamische Studien" zu fördern beabsichtigt. Dort sollen künftig unter staatlicher Aufsicht Lehrer für Islamischen Religionsunterricht, aber auch Moscheepersonal (Imame) und muslimische Sozialarbeiter ausgebildet werden. Für das Frühjahr 2011 ist die Auswahl weiterer Universitätsstandorte geplant, an denen mit Bundesmitteln Zentren für "Islamische Studien" aufgebaut werden sollen. Grundlage der Entscheidung des BMBF sind die am 29. Januar 2010 veröffentlichten "Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen" des Wissenschaftsrats (WR), in denen die Einrichtung eines bekenntnisorientierten, theologisch konzipierten Faches namens "Islamische Studien" an mehreren deutschen Universitäten gefordert wurde."

"Wie der Wissenschaftsrat und die Bundesregierung gehen wir davon aus, dass die Schaffung von universitären Zentren für Islamische Theologie zur gesellschaftlichen und akademischen Integration der Muslime in Deutschland beitragen kann. Aus der Perspektive derjenigen akademischen Fächer, die sich bislang der wissenschaftlichen Erforschung des Islams als Religion und Kultur gewidmet haben, insbesondere der Islamwissenschaft, können mehrere zentrale Punkte dieser Initiative jedoch nicht widerspruchslos hingenommen werden. Wir fordern hiermit alle Entscheidungsträger, die an der Umsetzung der WR-Empfehlungen und der Pläne des BMBF beteiligt sind, nachdrücklich auf, diese zu beachten:"

"1. Die Benennung des neuen Faches als "Islamische Studien" ist in hohem Maße irreführend, denn dadurch verschwimmen in bedenklicher Weise die Grenzen zur Islamwissenschaft in ihrer heutigen Form. Das vom WR geforderte Fach ist bekenntnisgebunden und muss als das benannt werden, was es dem Inhalt nach ist: Islamische Theologie. So wird es auch in den Empfehlungen der 1. Islamkonferenz (25. Juni 2009) bezeichnet, offenkundig mit Zustimmung der muslimischen Vertreter. Die Argumente, die der WR gegen eine derartige Namensgebung anführt, sind nicht stichhaltig. Die Islamwissenschaft ist dagegen ein bekenntnisneutrales Fach, dessen Erkenntnisinteresse sich über den Islam als theologisches Normensystem hinaus in thematisch breiter Ausdifferenzierung auf die Geschichte und Kultur muslimischer Gesellschaften in Vergangenheit und Gegenwart erstreckt. Wenn an den Universitäten ein neues Fach neben der Islamwissenschaft etabliert wird, sollte dessen Bezeichnung nicht mißverständlich, sondern präzise und wissenschaftstheoretisch begründet sein und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen beiden Fächern nicht verwischen."

"2. Als bekenntnisgebundene Theologie muss das Fach in einem entsprechenden institutionellen Kontext verankert werden. Das kann an einer religionspluralen allgemeinen Theologischen Fakultät geschehen oder an einer eigens einzurichtenden Fakultät für Islamische Theologie, ersatzweise auch an Zentren, die direkt der jeweiligen Universitätsleitung unterstellt sind. Die vom WR geforderte Ansiedlung an Philosophischen oder Kulturwissenschaftlichen Fakultäten stellt dagegen einen Eingriff in deren wissenschaftliches Selbstverständnis dar und erscheint uns auch deshalb abwegig, weil die für das Fach neu zu schaffende Promotion eine theologische sein muss."

"3. Zusammensetzung, Rolle und Kompetenzen der vom WR vorgeschlagenen muslimischen Beiräte müssen weitaus genauer definiert werden, als das bislang der Fall ist. Das gilt vor allem in Anbetracht des Fehlens historisch gewachsener staatskirchenrechtlicher Vereinbarungen zwischen der Religionsgemeinschaft und dem Staat. Die weitreichenden Mitspracherechte bei der Stellenbesetzung, die den Beiräten zugestanden werden (faktisch denen der christlichen Kirchen entsprechend), stellen grundsätzlich einen Eingriff in die Autonomie der Universität dar. In der vorliegenden unklaren Form ist dies völlig inakzeptabel."

"4. Nicht zuletzt fordern wir eine größere Transparenz sowohl im Hinblick auf die Empfehlungen des WR selbst als auch auf deren Umsetzung durch Politik und Universitätsleitungen. Wer entscheidet aufgrund welcher Kriterien, welche Standorte schließlich ausgewählt werden? Der Wettlauf, den sich mehrere Universitäten derzeit um die vom Bund in Aussicht gestellten Mittel liefern, muß nach klar nachvollziehbaren Regeln entschieden werden. Die akademische – nicht minder aber auch die steuerzahlende – Öffentlichkeit darf bei einem Verfahren mit derart weitreichenden Konsequenzen nicht einfach übergangen werden."

Sonntag, 7. November 2010

Bericht von der Mahnwache vor der Nikolaikirche in Reutlingen

In Reutlingen und Umgebung existiert heute eine lebhafte islamkritische Szene, die teilweise unter dem Dach von BPE organisiert ist, teilweise als PI-Gruppe und teilweise als lockeres Netzwerk, bei dem vor allem entschiedene Christen mitarbeiten.

Eine Aktivistin ergriff am Dienstag die Initiative eine Mahnwache für die über 50 ermordeten Christen der Sajjidat-al Nadscha Kirche in Bagdad am 31. Oktober abzuhalten. Schnell fanden sich fünf Leute, die bereit waren das Ganze mitzuorganisieren.
Die Gedenkstelle vor der Nikolaikirche wurde mit einem Kranz von Blumen und Kerzen auf dem Boden sowie dahinter aufgestellten Holzkreuzen, erklärenden Plakaten und Schrifttafel errichtet. Eigens für diesen Anlass geschriebene Flugblätter und Infomaterial von Open Doors, BPE und der Arbeitsgruppe für Verfolgte Christen aus Fellbach wurden den Passanten angeboten.

Insgesamt haben etwas mehr al 20 Personen bei der Mahnwache mitgemacht. Die 120 Flugblätter gingen so schnell weg, dass wir mehrmals nachkopieren mussten; insgesamt haben wir etwa 500 Stück verteilt.
Von deutschen und auch ausländischen Passanten kamen mehrere positive Reaktionen wie, „finde ich sehr gut, diese Aktion“ oder „gut, dass nicht immer nur muslimischen Opfern gedacht wird“. Was uns besonders ermutigte, waren die zahlreichen lebhaften Diskussionen die dann entstanden. Auch mehrere Muslime mischten sich in die Diskussionen ein, darunter auch bärtige Islamisten in entsprechender Kluft.

Gegen Ende der Mahnwache kam es zu einer Auseinandersetzung mit einem der Islamisten, weil er uns gegen unseren Willen filmte. Die herbeigerufene Polizei nahm die Personalien des Filmers auf.


Hiernoch ein Links zu einem weiteren Bericht:

Kybeline: Mahnwache gegen Christenermordung

Donnerstag, 4. November 2010

Am kommenden Samstag: Mahnwache für ermordete Christen im Irak - vor der Nikolaikirche (Citykirche) in Reutlingen


Am kommenden Samstag, dem 6. November 2010, findet von 11 bis 13 Uhr in Reutlingen vor der Citykirche in der Wilhelmstraße eine Mahnwache anlässlich des jüngsten islamischen Terrors gegen Christen im Irak statt. Bürger aus Reutlingen und Umgebung möchten mit dieser Mahnwache den zahlreichen Opfern des Anschlags gegen die Sajjidat-al Nadscha Kirche in Bagdad gedenken.

Diese Aktion geht nicht, wie fälschlich gemeldet, von der Reutlinger PI-Gruppe aus, sondern von einem Netzwerk unabhängiger Aktivisten.

siehe auch:
Fünfzig Christen sterben bei Geiselnahme in Bagdad

und: Tödlicher Albtraum in einer Christlichen Kirche

Samstag, 23. Oktober 2010

Prozess gegen Elisabeth Sabaditsch-Wolff


Gegen Elisabeth Sabaditsch-Wolff beginnt am 23. November 2010 in Wien ein Prozess wegen "Volksverhetzung” und "Herabwürdigung religiöser Lehren”. Der Prozess hat große Ähnlichkeiten mit dem Prozess gegen Geert Wilders in den Niederlanden.

Gegenstand der Anklage ist schon allein die Tatsache, dass sie überhaupt islamkritische Seminare abhält. So wird ihr laut Anklageschrift beispielsweise folgende Aussage als "Verhetzung" zur Last gelegt:

"Scharia ist ein absolutes Nein, wir wollen kein Gender-Apartheid, keine Ghettos, keine soziale und kulturelle Diskriminierung, keine Polygamie, keine Theokratie, keinen Hass…"

Es gibt jetzt eine Webseite zur Unterstützung von Elisabeth Sabaditsch-Wolff, auf der es weitere Informationen zum Prozess gibt.

Montag, 11. Oktober 2010

Neues Buch: "Feindbild Islamkritik"


Ganz neu erscheinen ist ein von Hartmut Krauss herausgegebener Sammelband mit 22 Autoren, der jeden Islamkritiker interessieren dürfte. Hauptthema des Bandes ist die Verteufelung jeglicher Islamkritik als "Rassismus" und "Fremdenfeindlichkeit". In der Vorankündigung (www.hintergrund-verlag.de) zum Buch heißt es:

Um das innereuropäische Protestpotenzial gegenüber der islamischen Herrschaftskultur möglichst schon im Keim zu ersticken, haben muslimische Verbände mit staatlicher und medialer Unterstützung sowie im Verbund mit Konvertiten und islamophilen Kräften eine weit verzweigte Drohkulisse aufgebaut. Diese „Szene“ ist darauf ausgerichtet, Kritik am Islam per se in die Verdachtszone des „Rassismus“ und der „Fremdenfeindlichkeit“ zu rücken, um so von der Tatsache abzulenken, dass der Islam selber das religiös-ideologische Fundament einer autoritären, repressiven und reaktionären Herrschaftsformation bildet.

Andererseits ist die Diskursmacht der kritischen Islamanalyse, d.h. ihre Fähigkeit und Möglichkeit, angesichts einer überwältigenden Fakten- und Ereignislage größere Teile der Gesellschaftsmitglieder von der Richtigkeit und Angemessenheit ihrer Positionen und Einsichten zu überzeugen, in der letzen Zeit zweifellos gewachsen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Internet als basisdemokratisches Informations- und Kommunikationsforum einer kritischen Gegenöffentlichkeit.

Im Kontext dieses Mediums ist es gelungen, die selektiven Informationsblockaden, Ausgrenzungsregeln und Bewertungsklischees der postdemokratischen Mainstream-Medien zu konterkarieren und ein Stück weit zu überwinden. Dieser Terraingewinn neuer fortschrittlich-emanzipatorischer Kräfte, die im Sinne einer universalistischen Orientierung auch nichtwestliche Herrschaftssysteme, Kulturen und Ideologien kritisch analysieren, hat nun - wie nicht anders zu erwarten - hysterische Reaktionen seitens der unterschiedlichen Interessenfraktionen der „Islambeschützer“ hervorgerufen. In deren Antworten geht es im Grunde immer um ein und dasselbe, nämlich um die pauschale Diffamierung von Islamkritik als „rassistisch“, „fremdenfeindlich“, „islamophob“ etc. bei gleichzeitiger Ausblendung, Verkennung oder Dementierung der enormen reaktionären Herrschafts- und Gewaltpotenziale, die dem orthodoxen Islam untrennbar eingeschrieben sind. In Auseinandersetzung mit dieser Front der Islamapologetik gilt es immer auch zu beachten, dass nicht nur der Rassismus ein Wahn ist. Auch der Rassismusvorwurf selbst stellt in zahlreichen Fällen ein aggressives Wahngebilde dar, das eigens zu dem verleumderischen Zweck eingesetzt wird, Kritik an einer radikal antiemanzipatorischen und menschenrechtsfeindlichen Ideologie mit Mitteln der negativen Etikettierung abzuwehren.

Mit Beiträgen von:

Mina Ahadi, Sami Alrabaa, Heinz Gess, Ralph Giordano, Assia Maria Harwazinski, Luka Höfler, Hans-Michael Höhne-Pattberg, Siegfried Kohlhammer, Ryszard Kotonski, Hartmut Krauss, Matthias Küntzel, Thomas Maul, Conny Axel Meier, Thomas Müller, Edward von Roy, Gabi Schmidt, Felix Struening, Karin Vogelpohl, Andreas Widmann, Philippe Witzmann, Huda Zein

Hartmut Krauss (Hg.) (2010): Feindbild Islamkritik. Wenn die Grenzen zur Verzerrung und Diffamierung überschritten werden. Osnabrück: Hintergrund Verlag 2010, 360 Seiten, 15 Euro.

Samstag, 9. Oktober 2010

Kommentar zum Thema: Imam-Ausbildung in Tübingen


Wenn an deutschen Universitäten von nun an Lehrer, Geistliche und Sozialarbeiter für den Islam ausgebildet werden, wie bereits berichtet, dann haben die Politiker hier wieder mal nicht nachgedacht. Meiner Meinung nach ist es ein Rückschritt und bestätigt in bedrückender Weise Wullfs Ausdruck, dass der Islam zu Deutschland gehöre.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie so die Integration der hier lebenden Muslime gefördert werden soll, denn egal, ob die Imame aus Deutschland kommen, unsere Kultur kennen und deutsch sprechen, Islam bleibt Islam und ist mit unserer Lebenswelt nicht vereinbar, es sei denn er wird ganz und gar säkular gelebt, wie es Necla Kelek in ihrem Vortrag am 5.10.10 in Tübingen als ihr Lebenskonzept vorstellte.

Wie können denn an ägyptischen (dort ist eine Rückkehr zum fundamentalistischen Islam zu beobachten - Stichwort: Muslimbruderschaft) und türkischen Lehrplänen orientierte Studiengänge zur Integration der Muslim in einem westlichen Land verhelfen?

Sehr bedenklich finde ich, dass jetzt auch muslimische Sozialarbeiter auf die Familien und Schulen losgelassen werden. Diese werden sich zwar mit der muslimischen Religion, Tradition und Lebensanschauung sehr gut auskennen und sie verstehen, aber sie werden mit Sicherheit keine der ihnen anvertrauten Muslime von ihren Vorstellungen abbringen, sondern sie eher darin bestätigen. Sie müssen sich zwar, berechtigter Einwand, an unsere Gesetze und Rechtsordnung halten, aber was wissen wir schon, wie sie die Familien und Jugendlichen beraten und betreuen, denn bisher haben es die Muslime immer geschafft, unsere Normen, Gesetze, Vorschriften und Regeln auszuhebeln, zu umgehen und ihre islamischen Prinzipien einzuklagen und durchzusetzen (Stichwort: Schwimmen und Sport, eigene Gebetsräume, Gebetszeiten, Ramadan usw.).

Wir sollten uns alle bewusst sein, dass wir deutschen Bürger das alles - nach Dhimmi-Art - aus unserer (Steuer-)tasche zahlen, obwohl die islamischen Verbände Unsummen nach Deutschland fließen lassen, wenn es darum geht, den Islam hier zu installieren und zu institutionalisieren, sprich: Moscheen bauen. Aber auch das wird nun nach den Plänen von Annette Schavan den Verbänden noch abgenommen.
Am beunruhigsten finde ich, das die islamischen Verbände durch einen zusätzlich eingerichteten "Rat für islamische Studien" bei allem ihre Finger im Spiel haben und damit wieder alle Macht in die Hände gelegt bekommen, die islamische Lehre und Weltanschauung bei uns in Deutschland zu festigen, die Richtung des Islam, in Richtung fundamentalistischer Islam, zu steuern und zu verbreiten .

M.M.

Freitag, 8. Oktober 2010

Imam-Ausbildung in Tübingen

Islam - Muslime

Stuttgart/Tübingen - An der Universität Tübingen werden vom nächsten Jahr an erstmals in Deutschland islamische Geistliche ausgebildet. Geplant sei, dass in einigen Jahren sechs Professoren bis zu 320 Studenten unterrichten, teilte das Staatsministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Das Landeskabinett hatte am Montagabend die Einrichtung eines Fachbereichs für Islamische Studien zum Wintersemester 2011/2012 beschlossen. Jetzt bewirbt sich das Land um eine finanzielle Beteiligung des Bundes.

Die bundesweit geplanten Institute für islamische Theologie sind etwas Neues an deutschen Universitäten. Erstmals werden Imame in Deutschland und vor allem in deutscher Sprache ausgebildet. Bislang kommen muslimische Vorbeter meist aus der Türkei, sprechen kein Deutsch und kennen die westeuropäische Kultur kaum. Experten sehen darin ein großes Hemmnis für die Integration von Muslimen. Auch muslimische Pädagogen und Sozialarbeiter sollen in Tübingen ausgebildet werden.

Bei der Entwicklung des neuen Studiengangs will sich Tübingen auch an Lehrplänen von türkischen und ägyptischen Hochschulen orientieren. "Dort gibt es wissenschaftlich herausragende Fakultäten. Allerdings müssen wir sicherlich Präzisierungen vornehmen, die den deutschen Gegebenheiten Rechnung tragen", sagte Rektor Bernd Engler der Nachrichtenagentur dpa. Dabei gehe es um die Frage, was islamische Theologie in Deutschland ausmache. Bei der Suche nach Professoren werde die Universität wert darauf legen, muslimische Theologen zu finden, die zumindest einen Teil ihrer akademischen Laufbahn in Deutschland absolviert haben.

Ministerpräsident Stefan Mappus und Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (beide CDU) erwarten, dass der neue Studiengang zahlreiche Veränderungsprozesse bei den Muslimen anstoßen werde. "Die akademische Ausbildung bildet dabei auch einen wichtigen Schutz gegen jede Form der Abschottung, der Entwicklung von Parallelgesellschaften und des Extremismus", teilten beide mit. Im Südwesten leben gut 600 000 Muslime, in Deutschland sind es rund vier Millionen. Die Hälfte der Kosten für den Studiengang will das Land übernehmen. Eine Professur soll die Universität aus eigenen Mitteln beisteuern, für zwei Lehrstühle hofft das Land auf Geld vom Bund. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte angekündigt, an zwei bis drei deutschen Hochschulstandorten die Einrichtung islamischer Zentren zu unterstützen.

Anders als Heidelberg und Freiburg, die sich ebenfalls um den Studiengang beworben hatten, war es der Universität Tübingen gelungen, wichtige islamische Verbände auf ihre Seite zu ziehen. Die sollen in einem "Rat für islamische Studien" an der Entwicklung des Lehrangebots und bei der Berufung der Professoren maßgeblich beteiligt werden. "Dieser Beirat ist die notwendig, um die notwendige Legitimation der neuen universitären Ausbildung in den islamischen Gemeinden sicherzustellen", sagte Frankenberg.

An deutschen Hochschulen wird bislang nur ein sehr kleiner Teil der islamischen Religionslehrer ausgebildet - vor allem in Münster. Weiterbildungsangebote gibt es an Hochschulen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Der überwiegende Teil der an deutschen Schulen eingesetzten islamischen Religionslehrer wie der Imame kommt bisher aus der Türkei.

Montag, 21. Juni 2010

“Mein Leben als Moslem – mein Leben als Christ”


Im mit ca. 150 Zuhörern vollbesetzten Saal im “Treffpunkt Leben” in Reutlingen erzählte Dündar Karahamza authentisch und mit viel Überzeugung die Geschichte seines Lebens. Er beschreibt den gespannt zuhörenden Gästen, wie er in Deutschland erstmals durch seine Frau mit gelebtem Christentum konfrontiert wird, was zur Folge hat, dass er sich zunächst verstärkt dem Islam zukehrt.

Er erfährt jedoch keine Ablehnung und Feindschaft, sondern die Christen der Gemeinschaft seiner Frau beten für ihn und respektieren Dündar als Mensch. Diese Zuwendung und Freundlichkeit hilft ihm schließlich, sich für das Evangelium zu öffnen. Ihm wird klar, dass er im Islam keine persönliche Beziehung zu Gott hat, sondern er ständig damit beschäftigt ist, seine islamischen Pflichten zu erfüllen.

Es sind nicht die politischen oder religiösen Endlos-Diskussionen, es sind nicht die besseren Überzeugungen und besseren Argumente, die ihm die Augen öffnen. Er liest in der Bibel und kann diesem Wort nichts entgegen setzen. So wendet er sich schließlich vom Islam ab und wird Christ.

Karahamza zeigt uns in seiner Rede dennoch deutlich, dass der Islam unter einem anderen Geist steht, der den Moslems keinen inneren Frieden beschert, sondern letztlich ständiges Suchen und Zweifel. Seine Botschaft: wir Deutschen, vor allem die Christen, sollten die Anwesenheit der vielen Muslime in unserem Land weniger als Bedrohung, sondern eher als Chance begreifen, denn die Menschen, die im Regelwerk des Islam, der sie unterdrückt, gefangen sind, sind fast immer offen für ein Gespräch über den Glauben, wenn denn die Christen für ihre Werte und ihren Glauben einstehen.

In der anschließenden ausführlichen Fragerunde werden Fragen der Zuhörer zu diversen Themen erörtert. Den Zuhörern wird erklärt, dass das Thema Gewalt, ganz speziell auch Gewalt gegenüber Frauen, ein ernstzunehmendes Thema im Islam ist, da es auf die Aussagen im Koran basiert und von Muslimen schon deswegen anders gesehen wird, weil alle Ungläubigen aus islamischer Sicht im „Haus des Krieges“, die Muslime dagegen im „Haus des Islams“ leben. Die Trennung von Kirche und Staat in unseren Ländern ist im islamischen System aufgehoben und hängt auch mit der Tatsache zusammen, dass Mohammed nicht nur Religionsstifter, sondern auch Staatsgründer war.

Wir durften zudem aus Karahamzas Ausführungen lernen, dass der intensive christlich-islamische Dialog, der hier von den Kirchen betrieben wird, nur unter den Vorzeichen möglich ist, dass Christen ihren Glauben offen bekennen und nicht eine verlogene scheinbare Einheit demonstrieren, indem sie ihre zentralen Positionen im Glauben aufgeben. Karahamza: “Wenn Christen so auftreten, dann werden sie für Muslime unglaubwürdig. Kein Muslim wird ihnen abnehmen, dass ihnen ihr Glaube wichtig ist, den sie so leichtfertig aufgeben.”

Freitag, 11. Juni 2010

Vortrag von Dündar Krahamza


Am Donnerstag, den 17. Juni findet um 20 Uhr in der Silberburgstr. 6 in Reutlingen ein Vortrag von Dündar Karahamza mit anschließender offener Gesprächsrunde statt.

Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine freiwillige Spende gebeten.

Dündar Karahamza stammt aus der Türkei und wurde als Kind streng islamisch erzogen. Obwohl er versuchte, alle Vorschriften des Islam zu befolgen, fand er keinen inneren Frieden. Im Alter von zwanzig Jahren verliebte er sich in eine deutsche Frau, die ihn mit dem christlichen Glauben bekannt machte. Zunächst wollte er sie vom Islam überzeugen, doch dann kam alles anders: Dündar hat als Christ gefunden, was er als Moslem vergeblich suchte.

Samstag, 24. April 2010

Graue Wölfe und Islam-Dialog - zwei Artikel in der Südwest Presse


Die Südwest Presse hat gestern unter der Überschrift "Christliche Werte nicht aufgeben" ein sehr gutes Interview mit Dekan Harald Klingler gebracht. Darin sagt er unter anderem:

"Die Bedeutung Jesu ist für uns Christen unaufgebbar im Zentrum des Glaubens. Ganz anders als im Islam. Oder ich möchte fragen dürfen, weshalb in der Türkei keine Kirchen gebaut werden dürfen und warum der türkische Staat den Christen das Leben schwer macht. Warum Christen in islamischen Ländern keine Glaubensfreiheit haben. Ein Gespräch, in dem Unterschiede und Kritikpunkte nicht benannt werden dürfen, bringt nichts."

Das ganze Interview findet man hier.

Über das intolerante Verhalten der Grauen Wölfe berichten zwei Kurden in einem heute erschienenen Artikel:

"Die Grauen Wölfe sind sehr gefährlich. Jeder, der etwas anderes sagt als sie, ist ihr Feind." In der Türkei sei dies noch offensichtlicher als in Deutschland, sagen die zwei. Kurden, Aleviten, Christen, Juden und Armenier gelten für die "Grauen Wölfen" als Hauptfeinde, die bekämpft werden. Die "Grauen Wölfe" sind eine faschistische, ultranationalistische Organisation, die von einem Großtürkischen Reich träumt und mit der ultrarechten MHP in der Türkei eng verbunden ist.

Hier kann man den ganzen Artikel lesen.

Montag, 19. April 2010

Christuskirchen-Skandal: Die Kirche mauert


Im Skandal um die Grauen Wölfe in der Christuskirche drückt sich die Kirche um klare Aussagen. Man verweist darauf, dass man das Ganze erst noch prüfen müsse und wartet auf die auf die fehlende Stellungnahme der Türkischen Gemeinschaft Organisation Reutlingen (TGO). Ein Artikel in der Südwest Presse bringt die Einzelheiten.

Mittwoch, 14. April 2010

Die Grauen Wölfe in der Christuskirche - ein Video und ein Artikel mehr


Hier ein weiterer Videobericht zu den Grauen Wölfe in der Christuskirche, der vorgestern, am 12. 4., im RTF1 lief.

Dazu noch ein Artikel von Benjamin Hechler, der bereits am letzten Samstag im Schwäbischen Tagblatt erschien, jedoch nicht online verfügbar ist und deshalb übersehen wurde. Er sei nun hier dokumentiert:

MIT ENGELSZUNGEN

Wer mit dem Grauen Wolf tanzt

Wolfgang Hartmann, Pfarrer der evangelischen Christusgemeinde in der Tübinger Vorstadt, will den Dialog mit anderen Religionen vorantreiben. Das hat sich die Gemeinde 2009 auf die Fahne geschrieben. Seither sucht sie mit der benachbarten „Türkischen Gemeinschaft Organisation Reutlingen“ (TGO) den Schulterschluss, will sich mit der anderen Religion austauschen - was bei zunehmender Gleichsetzung von Islam und Islamismus dringend nötig ist.

Ein paar Mal im Jahr ist die TGO zu Gast im Gemeindehaus und weiß, dass dort politische Veranstaltungen verboten sind. Mit dem Handy filmte aber jemand im Januar 2009 ein Konzert im Gemeindehaus, bei dem mehrere Jugendliche den so ganannten Wolfsgruß zeigen. Dabei werden der Zeigefinger und der kleine Finger abgespreizt – quasi der türkische Hitlergruß. Das Video ist kürzlich im Internet aufgetaucht und man sieht auch, dass eine Flagge der ultrarechten „Grauen Wölfe“ im Gemeindehaus der Christuskirche hing. Anti-islamische Gruppen lachen sich in Internetblogs ins Fäustchen, sehen begründet, dass der Verfassungsschutz die TGO im Auge hat.

Dazu kommt der Drehort des Videos: Eine rechtsradikale Polit-Veranstaltung in der Christuskirche, organisiert von den muslimischen Nachbarn der Christengemeinde? So scheint es. Und der Verein selbst spielt seinen Kritikern in die Hände. Der Vorstand entschied sich, dem TAGBLATT nichts zu den Vorwürfen zu sagen. Die TGO soll der „Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Deutschland“ näher stehen, das zeigt das Idealistenvereins-Emblem im Vereinsbanner der TGO. Der Idealistenverein ist auch bekannt als MHP-Partei oder „Graue Wölfe“, die als Paramilitärs in den 1970 und 80er Jahren die PKK bekämpften. Die nächste Veranstaltung des Vereins in der Christuskirche ist jedenfalls abgesagt. „Ich möchte erst, dass die Sache geklärt ist, sagt Pfarrer Hartmann.

Für Pfarrer Hartmanns Vorgänger Ernst-Ullrich Schmidt, ist die mögliche Gesinnung der TGO keine Überraschung. Er glaubt, sein Nachfolger hätte wissen müssen, das türkische Faschisten bei der TGO sind. „Das darf es in kirchlichen Räumen nicht geben.“ Schmidt geht auch den Kirchengemeinderat hart an: “Der ist nicht in der Lage ein kritisches Amt auszuüben.“ Schon vor dem Video hätte es Ärger gegeben, weil Hartmann Wandteppiche mit religiösen Symbolen für Veranstaltungen verhängen ließ .

Polizeisprecherin Andrea Kopp sieht die Zusammenarbeit mit der TGO offener. Für die Kampagne „Hand in Hand -für die Zukunft unserer Kinder“ holte die Polizeidirektion Reutlingen auch die TGO ins Boot – obwohl der Verein vom Verfassungsschutz beobachtet wurde. Man habe sich dafür entschieden „weil es keine politische Agitation gab“, sagt Kopp. Ob die TGO dabeibleibt, will die Polizei jetzt prüfen.

Der christlich-muslimische Dialog sei grundsätzlich zu begrüßen, sagt auch Schmidt, doch müsse „gefragt werden, mit wem.“ Die TGO lässt Wolfgang Hartmann und seine Gemeindemitglieder ratlos zurück, eine helfende Reaktion gab es nicht. Das Schweigen der TGO versetzt dem Religions-Dialog einen derben Schwinger – hoffentlich war es kein K.-o.-Schlag für die Annäherung von Islam und Christentum in der Tübinger Vorstadt.

Montag, 12. April 2010

Arbeitskreis Christlicher Kirchen wusste von Rechtsextremisten in der Christuskirche


Heute enthüllt ein Artikel in der Südwest Presse, dass der Arbeitskreis Christlicher Kirchen (ACK) in Reutlingen spätestens seit Dezember 2009 von den rechtsextremen Umtrieben in der Christuskirche wusste. Die vielfältig engagierte Ragini Wahl schickte im Dezember 2009 einen Brandbrief an die ACK-Delegierten, in dem sie über die wahren Hintermänner der TGO aufklärte. Zum Artikel, der die ganzen Hintergründe aufklärt, gehts hier.

Samstag, 10. April 2010

Die Grauen Wölfe in der Christuschriche - zwei Artikel und ein Video


Zum Thema Graue Wölfe in der Christuskirche gibt es zwei neue Artikel: Es gab Hinweise auf die "Wölfe" und Debatte um "Wolfsgruß" im Gemeindesaal, beide in der Südwest Presse erschienen. Bereits vor zwei Tagen sendete der Südwestfunk in "Baden-Württemberg aktuell" folgenden Bericht: Dialog der Religionen gestört - Rechtsextreme "Graue Wölfe" nutzten Reutlinger Christuskirche für Treff.

Samstag, 3. April 2010

Christuskirche: Der "Wolfsgruß" im Gemeindesaal


Die Südwestpresse bringt heute einen sehr aufschlussreichen Bericht über das Treiben der Grauen Wölfe in der Christuskirche:

Reutlingen. Die "Türkische Gemeinschaft" bleibt im Visier der Verfassungsschützer. Derweil sorgt ein Video für Aufregung, das eine Feier der TGO im Gemeindesaal der Christuskirche zeigt. Mit ultrarechtem "Wolfsgruß".

Noch im Februar hatten Vertreter der Türkischen Gemeinschaft Organisation Reutlingen (TGO) von einem Versehen gesprochen, das sie ins Visier der Verfassungsschützer gebracht habe. Doch das Landesamt für Verfassungsschutz hat dieser Zeitung nun erneut bestätigt, dass die TGO beobachtet wird. Die Verfassungsschützer rechnen den Verein der ultrarechten "Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Deutschland" (ADÜTDF), auch bekannt unter dem Namen "Graue Wölfe" zu. Und belegen dies zum Beispiel damit, dass die TGO das entsprechende Emblem der "Förderation" in ihrem Vereinsbanner verwendet. Auch die türkische Internetseite der TGO Reutlingen zeigt nicht nur das Wolfsemblem, sondern bezieht sich ebenfalls auf den als "Führer" verherrlichten Gründer der Bewegung, Alparslan Türkes. Den Rest des Artikels gibt es hier.

Donnerstag, 25. März 2010

"Alles nicht so schlimm"

Vortrag im Matthäus-Alber-Haus am 22.03.10 mit dem Thema: "Das islamische Erwachen" - von Gerhard Simpfendörfer, Dekan i.R.

Der Vortrag beginnt seriös und vielversprechend. Simpfendörfer empfiehlt Literatur zum Thema, (Huntington, Bassam Tibi, Küng).

Simpfendörfer spricht von einer Reformbewegung des Islam, die in den letzten Jahren eingesetzt habe. Es sei eine Reinigung und eine Auseinandersetzung mit dem Westen.

Simpfendörfer begründet den Drang des Islam, zurück zu den Ursprüngen zu streben, in der jahrelangen Demütigung, die der Islam vom Westen erfahren habe. Im 20. Jahrhundert vor allem seien den Muslimen große Kränkungen widerfahren, die jetzt in großer Wut ihren Ausdruck finden.

Diese Demütigung sei mit der Demütigung der Deutschen durch den Versailler Vertrag zu vergleichen, was letztlich dann auch zum 2. Weltkrieg geführt habe.

Simpfendörfer zitiert Bernard Lewis, der die Errungenschaften des Islam, zum Beispiel die Vermittlung der Schriften von Aristoteles an die westliche Welt, preist.

Der Islam bemerkte nicht die geistigen Umwälzungen, die in Europa stattfanden, betont Simpfendörfer. Aber man sah die Fortschritte und die technischen und wirtschaftlichen Erfolge. Die islamischen Länder wollten sich die Verwestlichung auch zu Eigen machen, aber das konnte nicht funktionieren, da die geistigen Voraussetzungen der Aufklärung, wie in Europa, nicht vorhanden waren. Die Verwestlichung war in den islamischen Ländern höchstens eine Kopie.

In vielen Ländern wurde versucht, den fundamentalistischen Islam, die Religion als solche, ja sogar das Kalifat (Atatürk in der Türkei) abzuschaffen, was als große Demütigung empfunden wurde.

Eine weitere Demütigung entstand durch die Zerschlagung des Osmanischen Reiches im 20. Jahrhundert, wo im Nahen Osten durch Einrichtung von Protektoraten, Mandaten und Kolonien und Ziehung willkürlicher neuer Grenzen neue Länder entstanden waren.

Die wohl schlimmste Demütigung war für die religiösen Islamführer die Entstehung des Staates Israel auf islamisch beanspruchtem Herrschaftsgebiet und der mehrmalige Sieg der israelischen Armee über die vereinten arabischen Streitkräfte.

Weitere Niederlagen haben, so Simpfendörfer, die Wut erhöht: der vom Westen inszenierte Golfkrieg und der Fall Bagdads (Bassam Tibi).

Man müsse verstehen, dass all diese Demütigungen die Antriebskraft für jeden Selbstmordattentäter waren und sind.

Die antiwestliche Wende im Islam entstand somit aus der Tiefe der Religion und hatte als Kernsatz eine Art Buße zur Folge, denn man hatte durch die Bestrebungen der Verwestlichung des Islam die Reinheit der Religion verraten, so Simpfendörfer. „Islamismus ist somit nichts anderes als eine Bußbewegung!“

Simpfendörfer hält fest: das Auseinanderklaffen der Weltbilder Islam und Westen begründet sich so: Für Muslime ist die Einhaltung des Gesetzes (des Koran) das höchste Lebensprinzip, für den Westen ist die Freiheit das höchste Lebensprinzip.

Im Mittelpunkt des Regelwerks Islam steht die Familie, so Simpfendörfer, und ist damit das höchste Gut, das es zu bewahren und zu schützen gilt. Daher werden die Geschlechtertrennung strikt eingehalten und Ehebruch als eine der schlimmsten Vergehen angesehen und drastisch (Steinigung) geahndet. Keuschheit ist oberstes Gebot. Die Strenge der Sharia verhindert Straftaten und Sünde und dient der Abschreckung.

Simpfendörfer erwähnt Said Qutb, der als ägyptischer Lehrer bei einem Aufenthalt in den USA den Muslimen in seiner Heimat das Gefühl der moralischen Überlegenheit beibrachte, indem er die Dekadenz, sexuelle Promiskuität und den moralischen Verfall des Westens anprangerte und seine Abscheu darüber in den Aufbau und Prägung extremistischer und islamistischer Gruppierungen umsetzte.

Der moralische Verfall, die Verführung und die militärische Übermacht des Westens (Bush im Irak), all das führt zu einem Erwachen des Islam, erklärt uns Simpfendörfer. Daher bleibt den Muslimen nur noch die Waffe des kleinen Mannes: der Terrorismus, die Terroranschläge.

Der Bruch mit dem Westen und die Aufhebung der Trennung von Staat und Religion sind die Kennzeichen des islamischen Erwachens.

Laut Simpfendörfer nötigt uns diese moralische Rückbesinnung und Erneuerung des Islam Respekt ab und lässt uns unsere Freiheiten hinterfragen. Da wir uns weltweit gesehen und in unserem Land auf eine Koexistenz mit dem Islam einstellen müssen, sollten wir darauf aus sein, den Kampf der Kulturen in einen Dialog der Kulturen zu verwandeln. Der Westen müsse endlich aufhören, den islamischen Ländern mit Gewalt zu drohen und diese mit Gewalt zu überziehen (Afghanistan).

Simpfendörfer unterscheidet zwischen drei Islam-Richtungen:

  1. Volksislam, 2. Islamismus, 3. Dschihad-Islam (Bin Laden).

Anschließend finden Diskussionen in kleinen Gruppen, in denen die Fragen auf Zettel geschrieben werden, statt.

Auf eine Frage nach den drakonischen Strafmaßnahmen nach Sharia-Recht, die bei Ehebruch angewendet werden, erklärt Simpfendörfer, dass die Todesstrafe durch Steinigung bei begangenem Ehebruch, die eindeutig nur bei Frauen angewendet wird, in ganz seltenen Fällen vorkommt. (Er meint nur von Einzelfällen in Jemen und Nigeria gehört zu haben). Auch die Männer würden Strafen für Ehebruch bekommen - aber eben andere, wie Auspeitschung. „Aber das ist alles nicht so schlimm.“ hört man darauf hin Simpfendörfer sagen. Noch immer die Fassungslosigkeit über so viel Indifferenz verarbeitend, kann man gleich darauf die Zuschauer wohlwollend dem Referenten für seinen Vortrag applaudieren hören.

Zwei sehr gute neue Bücher


Genau vor einer Woche ist Necla Keleks neues Buch Himmelsreise - Mein Streit mit den Wächtern des Islam erschienen. Es ist, wie ihre drei vorherigen für ein breiteres Lesepublikum, sehr gut und hoch informativ geworden.

Man lernt nicht nur sehr viel Neues über die Situation von Muslimen in Deutschand, es gibt auch einen Schnellkurs zur Einführung in die islamische Überlieferung, man erfährt einiges über die Islamverbände und vor allem äußert sie sich zu den Ereignissen der letzen Zeit rund um den Islam.

Das Buch sei jedem, der mehr über den Islam erfahren will, wärmstens ans Herz gelegt. Ein Auszug aus ihrem neuen Buch ist übrigens in der WELT vom 13. März erschienen.

Ein weiteres herausragendes Buch zum Thema Islam, das bereits am 27. Januar erschienen ist, ist das Buch Terra Islamica - Auf der Suche nach der Welt meines Vaters (Stranger to History: A Son's Journey Through Islamic Lands) von Aatish Taseer.

Ein junger Journalist, der in Indien bei seiner Mutter aus der Religionsgemeinschaft der Sikh aufgewachsen ist, macht sich auf die Suche nach seinem muslimischen Vater, der in Pakistan lebt. Um seinen Vater und das Nachbarland Pakistan besser verstehen zu lernen, macht er eine achtmonatige Reise durch die islamische Welt, von der Türkei über Syrien, Saudi-Arabien und Iran nach Pakistan.

Er will auf diese Weise sein muslimisches Erbe erkunden und gleichzeitig seinem Vater näher kommen. Sein sensibler Bericht gehört zur ganz großen Reiseliteratur und ist zu Recht mit Naipauls Islamischer Reise (Among the Believers: An Islamic Journey) und Jenseits des Glaubens (Beyond Belief: Islamic Excursions among the Converted Peoples ) verglichen worden. Auch dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen!

Montag, 15. März 2010

Mit Toleranz wird gar nichts gut

Wenn man die Leserbriefe im Reutlinger General-Anzeiger vom 13.03.10 liest, fragt man sich, ob der GEA in Sachen "Dialog" wirklich neutral ist.

Ganz oben bei den Leserbriefen in der Druckausgabe des GEA vom 13.03.10 finden wir den Leserbrief eines Herrn Mesut Demirezen, der sich darüber auslässt, wie Christen aus einer Freikirche die Dialogveranstaltungen torpedieren, keine Gesprächskultur haben und nichts von Nächstenliebe verstehen. Lesen Sie: „Auch unter Christen extreme Strömungen“.

Darunter kommt, als wolle man damit Neutralität beweisen, ein bereits vor drei Wochen abgesandter Leserbrief des früheren Pfarrers der Christuskirche, Ernst-Ullrich Schmidt. „Klarheit über ideologisch-politischen Hintergrund“, den er als Antwort auf den Leserbrief von M. Stelzle vom 20.02.10 verfasst hatte.

Ganz deutlich wird von Herrn Pfarrer Schmidt nach den Hintergrund-Aktivitäten der Türkischen Gemeinschaft Org. RT e.V. in der Gminderstraße (neben der Christuskirche) gefragt. Er weist in diesem Zusammenhang auf die Verbindung dieses Vereins zur türkischen extrem-nationalistischen, antisemitischen MHP-Partei, bzw. der Grauen Wölfe hin.

Aber ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass der Unterzeichner des obigen, bereits erwähnten Leserbriefes, Herr Demirezen, der Sprecher genau dieses Vereins TGO e.V. ist, obwohl er sich hier als außenstehender Beobachter des Dialogs und neutraler Leserbriefschreiber ausgibt. (Homepage der TGO e.V.)

Loben muss man den GEA dafür, dass auf Seite 3 ein groß aufgemachtes Interview mit der Islamkritikerin Necla Kelek erscheint. „Mit Toleranz wird gar nichts gut“ Echt lesenswert!

Samstag, 6. März 2010

Ein dilettantischer Vortrag


Der Vortrag "Aufklärung, ist es das, was dem Islam fehlt?" am 1. März in der Reihe der „Dialog“-Veranstaltungen des Arbeitskreises christlicher Kirchen in Reutlingen war leider inhaltlich so schlecht, dass es schwer ist, sich damit auseinanderzusetzen. Der Referent beleuchtete das Thema, ohne ein Mindestmaß an Sachkenntnissen über Geschichte und Struktur des Islam und des Christentums, und es ist schwer, zu entscheiden, ob das, was gesagt worden ist, nur Unwissenheit und Unfähigkeit geschuldet ist, oder ob die getroffenen Aussagen wirklich so gewollt waren.

Ein schlechtes Licht wirft solch ein Vortrag natürlich auf die Veranstalter, den ACK Reutlingen und die Evangelische Bildung Reutlingen. Haben sie nicht gemerkt, dass der Mann keine Ahnung hat, weil sie selbst keine Ahnung vom Islam haben, oder kommt es gar nicht auf Sachkenntnis an, sondern nur auf die gewünschte islamfreundliche Gesinnung?

Im Vortrag ging es am Rande auch um die Christologie der orientalischen Kirchen. Die veranstaltenden Pfarrer, die ja alle Theologie studiert haben, müssten ja, auch wenn sie vom Islam keine Ahnung haben, bei diesem Thema gemerkt haben, das es dem Vortragenden an Fachwissen fehlt, beim Islam übrigens noch mehr als beim Christentum.

Mehr noch als mangelnde Qualität des Vortrags hat bei dieser Veranstaltung aber die Art der Organisation des „Dialogs“ verärgert. Um kritische Fragen über den Islam oder das Hinterfragen des Wahrheitsgehaltes der Ausführungen des Referenten von vornherein zu unterdrücken, wurde folgendermaßen verfahren: man ließ das Publikum Kleingruppen im Saal bilden, einen auserwählten Leiter die Fragen und Bemerkungen aufschreiben und alle Aufschriebe beim Moderator des Abends, Frieder Leube, abgeben. Dort wurden dann nur wenige ausgewählte Fragen dem Referenten zur Beantwortung vorgelesen. Komplexere Fragen wurden auch so gekürzt, dass kritische Aspekte unter den Tisch fielen, etliche weitere wurden ganz unterschlagen.

Man traut sich also nicht mehr, direkte Fragen zuzulassen, es könnten ja Themen angesprochen werden, die den Islam in keinem guten Licht erscheinen lassen.

Dank rigider Kontrolle, die jede abweichende Meinung unterdrückt, wäre so beinahe eine Veranstaltung in der gewollt einseitigen Sichtweise entstanden, wäre da nicht ein Besucher gewesen, der anderen jeweils ein Blatt übergab, auf dem zwei Artikel aus diesem Block abgedruckt waren. Pfarrer Ebertshäuser verbot diesen letzen Rest einer freien Auseinandersetzung mit dem Thema Islam in dem Moment, als er das Ganze bemerkte. Dummerweise waren da aber schon die meisten Zettel verteilt.

Sonntag, 28. Februar 2010

Die gestörte Wahrnehmung der Reutlinger „Dialog“-Pfarrer

Gastbeitrag von Piramirim:

Die Gruppe von Reutlinger Pfarrern und Pfarrerinnen, die momentan in mehreren Veranstaltungen den öffentlichen „Dialog“ mit Muslimen führen will, gibt an, dass sie Muslime „wahrnehmen“ wolle.

Ganz abgesehen davon, dass die Wahrnehmung zu einem erheblichen Teil darauf beruht, das man sich willig täuschen lässt, zeigt ein anderer Aspekt, dass die Wahrnehmung dieser Pfarrer völlig gestört ist: Diejenigen, die dieser Art von Dialog kritisch gegenüberstehen, werden nicht als dass gesehen, was sie sind, nämlich ganz unterschiedliche Menschen, die aus den verschiedensten Blickrichtungen vor allem den orthodoxen Islam kritisieren.

Sondern es wurden regelrechte Verschwörungstheorien entwickelt und verbreitet, die besagen, dass alle kritisch fragenden Zuhörer angeblich zu einer örtlichen christlichen Gemeinde gehören, die diese Leute auch ausgesandt habe, um den Dialog zu unterwandern.

In einer Resolution wendet man sich gegen „Gruppen und Personen, die einen offenen Dialog bekämpfen“ und unterstellt damit allen kritischen Anwesenden, genau dies zu tun.

Das trifft jedoch keineswegs zu. Die Bürgerbewegung Pax Europa hat bereits in Reutlingen eine Dialogveranstaltung zum Thema Islam durchgeführt und plant bereits weitere. Damals haben „Dialog“-Pfarrer der BPE-Gruppe die Räume in der Christuskirche verweigert.

Die damalige Veranstaltung ist übrigens im Internet dokumentiert und kann hier abgerufen werden.

Auch bezichtigen die Mitglieder der Bürgerbewegung Pax Europa keineswegs Muslime von vorne herein der Lüge und der Täuschung, sondern bilden sich in jedem Fall ein differenziertes Urteil.

In der Veranstaltung mit Muhammad Sven Kalisch hat man dessen ehrliche Herangehensweise gesehen und wohlwollend kommentiert, siehe hier.

Auch ist die aufrichtige Haltung von Muslime wie Bassam Tibi ist von kritischen Fragenden in den bisherigen „Dialog“-Veranstaltungen stets hervorgehoben worden. Auch andere Muslime, wie Necla Kelek, Seyran Ateş, Cerap Cileli und Zafer Şenocak werden nicht der Lüge geziehen.

Nachdem man mit der bisherigen „Dialog“-Linie, die keine ehrliche Auseinandersetzung zulässt, gescheitert ist, phantasiert man sich man sich einen Gegner herbei, den man nach Kräften zu dämonisieren sucht.

Nicht eingestehen will man sich, dass mittlerweile eine Mehrheit der Bevölkerung sehr islamkritisch eingestellt ist, dies jedoch aufgrund der Hetzkampagnen in den Medien, die Islamkritiker pauschal als „Rassisten“, „Rechte“, „Islamophobiker“ und „fundamentalische Christen“ verteufeln, meist nicht öffentlich zu äußern wagt.

Die Abstimmung über Minarette in der Schweiz hat diese mehr als deutlich gemacht. Auch diverse Meinungsumfragen zu den Äußerungen von Thilo Sarrazin haben dies gezeigt.

Schon bei einer Allensbach-Umfrage im Jahre 2004, die in der FAZ veröffentlicht wurde, haben von den Befragten mit dem Islam assoziiert: Unterdrückung der Frau 93%, Terror 83%, fanatisch/radikal 82%, gefährlich 70%, rückwärtsgewandt 66%.

Die „Dialog“-Pfarrer zeichnen sich durch eine hochgradige Realitätsblindheit aus. Sie nehmen weder Muslime noch Islamkritiker wirklich wahr, sondern zeigen sich völlig in ihren eigenen, verqueren Vorstellungen gefangen.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Was den Vortrag von Hussein Hamdan so ärgerlich und verletzend macht.

Gastbeitrag von Piramirim:

Der Vortrag vom Hussein Hamdan folgte ganz klar der Linie anderer Vorträge zum Thema Islam, die nur auf die Irreführung eines mehr oder minder ahnungslosen Publikums abzielen.

Was der Referent vorstellt, ist im besten Fall seine ganz persönliche Interpretation des Islams, die er jedoch als „den Islam“ schlechthin ausgibt. Deshalb vermeidet er auch klarzustellen, von welcher Islamform er eigentlich spricht.

Aus diesem Grunde gibt er auch nicht an, welchen islamischen Hintergrund er hat bzw. welcher Islamform er angehört. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die von ihm vorgestellte Islamform nichts weiter ist, als ein Produkt zur Täuschung des Publikums, zu der er in einem islamischen Kontext niemals stehen würde, da dieser Phantasie-Islam den orthodoxen Vorstellungen, wie sie beispielsweise die Mehrheit der libanesischen Schiiten vertritt, diametral entgegengesetzt ist. Auch erspart er sich durch seine Geheimhaltung die Frage nach der schiitischen Praxis der Taqiyya.

Der ganze Aufbau des Vortrages, der fast nur einseitig von tatsächlichen oder vermeintlichen positiven Aspekten des Islams berichtet, und alles Unschöne weglässt, zeigt, dass es dem Referenten nicht auf Redlichkeit ankommt, sondern allein auf Manipulation und Täuschung.

In diesen Zusammenhang passt auch die Konzentration auf theologische Fragen, die keinen Einfluss auf das Zusammenleben haben und eine Vermeidung von Fragen, etwa nach dem Status von Nichtmuslimen im islamischen Recht, oder der Regelungen zur Bekämpfung von Nichtmuslimen.

Mit der Aussage, beim Koranspruch „kein Zwang im Glauben“, handle es sich um einen Grundsatz im Islam, überschreitet der Referent ganz deutlich die Linie, die ihn von einem seriösen Vortrag trennt.

Solche Aussagen, angesichts der unzähligen Opfer der Verfolgung religiöser Minderheiten im Islam, empören und sind eine klare Verhöhnung der Opfer.

Dass ein Mann aus dem Nahen Osten, der vom Islam zum Christentum übergetreten ist und deswegen einer Unzahl von Drangsalen ausgesetzt ist, darüber seine Beherrschung verliert, ist mehr als verständlich.

Ebenso ist der Vorwurf an Juden und Christen, sie hätten ihre heiligen Schriften verfälscht, für sensible gläubige Gemüter ein sehr harter Brocken und führt zu entsprechenden Reaktionen.

Ganz in den manipulativen Charakter des Vortrags passt dann auch, dass eine wirkliche Diskussion über all dies, wo immer möglich, unterdrückt wird, denn die freie Gegenrede ist der größte Feind aller Lügen und wird deshalb möglichst erstickt.

Unsere Medien sind durch ein unheilige Allianz von linken Gutmenschen und scheinheiligen Pfarrern und Kirchenvertretern, die oftmals nicht mehr zu dem Grundlagen des christlichen Glaubens stehen, geprägt.

Islamkritiker werden entweder als fundamentalistische Christen oder Rechtsradikale verunglimpft und wo immer möglich ausgegrenzt und stigmatisiert, ja sogar, wo diese Kritiker nicht so einfach mundtot zu machen sind, gemobbt und bedroht.

All das verbittert immer weitere Teile der Bevölkerung gegenüber dem Islam und den Muslimen. Zunehmend richtet sich die Wut jedoch auch gegen die Steigbügelhalter der Islamisierung in Kirchen, Medien, Politik, Universitäten, Kunst und Gewerkschaften.

Die Wahlergebnisse in den Niederlanden (Wilders), Österreich (FPÖ, BZÖ) und der Schweiz (SVP), sowie in anderen europäischen Ländern sind Ausdruck dieser wachsenden Wut.

Mit jeder weiteren „Dialog“-Veranstaltung nach dem Muster des jetzigen Reutlinger Dialogs des ACK fördert man bei uns eine politische Entwicklung wie in den oben genannten Ländern.

Ein Vortrag von Hussein Hamdan


Hier der Bericht über den Vortrag von Hussein Hamdan vom 22. Februar im Matthäus-Alber-Haus in Reutlingen im Rahmen der Reihe "Christen und Muslime im Dialog - vier Begegnungen mit dem Islam" von der Evangelischen Bildung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.

Es handelt sich im wesentlichen um ein Gedächtnisprotokoll, das auf einigen wenigen Notzien beruht:

Der Vortrag sollte in einem relativ kleinen Raum stattfinden, der jedoch bald bis zum letzten Platz belegt war, so dass Leute sogar entlang der Wände und etwa fünfzehn weitere außerhalb des Raumes im Flur standen. Es wurde jedoch angekündigt, dass bald ein größerer Raum zur Verfügung stehen werde und nach etwa zwanzig Minuten Vortrag gab es eine Pause, nach der man in einen größeren Saal umzog.

Nach einleitenden Worten durch Frieder Leube vom Evangelischen Bildungswerk stellte Hussein Hamdan sich vor: Er ist 31 Jahre alt und kam 1986, als er sieben Jahre alt war, mit seiner Familie als Flüchtling vor dem libanesischen Bürgerkrieg nach Deutschland.

Er studierte Islamwissenschaft und Religionswissenschaft in Tübingen und macht dort gerade seinen Doktor über das Thema Dialog zwischen dem Vatikan und der al-Azhar-Universität.

Er arbeitet in verschiedenen Dialog-Projekte mit, darunter beim amerikanisch-arabischen Dialog im DAI.

Bevor im Rahmen der Islamwissenschaft arabisch gelernt hat, habe er besser deutsch als arabisch gesprochen.

Als er mit seinem Vortrag anfing, breitete sich eine fast andächtige Stille aus, man lauschte.

Er begann seinen Vortrag in dem er auf die vielen Übereinstimmungen zwischen Christentum und Islam hinwies, er betonte aber auch dass es wichtige Unterschiede gebe. Schon bald las ein längeres Stück aus der Sure 19 (Maryam), in dem die Geburt Jesu geschildert werde.

Der Name Jesus komme im Koran sehr oft vor, nämlich 93 mal vor, wobei die Form Jesus Sohn der Maria häufig sei. Der Gott der Muslime sei der gleiche Gott wie der Gott der Bibel.

Was den Islam auszeichne, sei absoluter Monotheismus. Er zitierte den Koranvers 4:171: „Christus Jesus, der Sohn Marias, ist doch nur der Gesandte Gottes und sein Wort, das Er zu Maria hinüberbrachte, und ein Geist von ihm. So glaubt an Gott und seine Gesandten. Und sagt nicht: Drei.“

Laut Koran wurde Jesus nicht getötet und er starb auch nicht am Kreuz. Hamdan las das entsprechende Stück aus dem Koran vor, wobei er von Jesus im Koran als „Messias“ sprach.

Dann zitierte er Professor Josef van Ess, der sagte, der Islam absurd, vieles müsse man glauben ohne es rational nachvollziehen zu können.

Er zitierte eine Teil von Vers 46 aus Sure 29: „Und streitet mit den Leuten der Schrift nie anders als auf eine möglichst schöne Weise“ worin er einen Dialogauftrag sieht.

Dann ziterte er Sure 49:13: „Ihr Menschen! Wir haben euch geschaffen von einem männlichen und einem weiblichen Wesen und wir haben euch in Völkern und Stämmen geschaffen, damit ihr euch untereinander kennt.“ Er sieht darin einen "internationalen" Dialogauftrag.

Er zitierte des weiteren einen Vers aus Sure 21, in dem eine Einladung an alle miteinander zu reden enthalten sei.

„Kein Zwang in Glauben“, ein koranischer Spruch, sei ein Grundsatz im Islam, wobei tatsächlichen ausgeübter Zwang der in der islamischen Geschichte eine Verletzung der Norm gewesen sei.

Darauf erfolgte ein Zwischenruf aus dem Publikum, dass der Satz „Kein Zwang in Glauben“ niemals ein Grundsatz des islamischen Rechts gewesen sei, worauf Hamdan jedoch nicht einging

Hamdan behauptete weiter, die islamische Eroberung in der Geschichte habe kein System gehabt und die Menschen wurden nicht zwangsbekehrt.

Viele Juden hätten sich freiwillig dem Islam zugewandt. Nicht-muslimische Wissenschaftler hätten dies bestätigt. Die Menschen unter islamischer Herrschaft, die die Dschizya zahlten, waren Schutzbefohlene und man hatte "Schutzverträge" mit ihnen ausgehandelt. Unter diesen Verträgen ging es ihnen gut und sie wurden nicht verfolgt.

Er führte die Zeit unter den Abbasiden seit 750 an, sowie die Zeit in Spanien, wo man Respekt gegenüber Christen gehabt hätte.

Man müsse bei allen Koran-Suren unterscheiden, ob die Sure einen historischen Charakter, einen handlungsweisenden Charakter oder einen ewigen Charakter habe. Das führt er allerdings nicht weiter aus.

Es gebe im Islam den Vorwurf der Fälschung von Thora und Evangelium, wobei aber völlig unklar sei, was das genau bedeute und deshalb würde das auch ganz unterschiedlich gesehen. Er zitierte Sure 61:6.

Er zitierte Sure 9:29, sagte aber, dass man Verse im Zusammenhang sehen muss und dass nicht klar sei, ob dieser Vers nur für eine bestimmte Situation geoffenbart worden sei, oder ob er ewig gültig sei.

Er erwähnte einen „Vertrag von Jerusalem“, der bei der Besetzung Jerusalem im Zuge der frühislamischen Eroberungen geschlossen worden sei und den Schriftbesitzern sehr gute Bedingen gewährt habe.

Er erwähnte die Bedingengen Omars, die aber auf Betreiben der Schriftbesitzer geschlossen worden seinen, wobei diese sich verpflichteten keine neuen Kirchen zu bauen usw. und sich so angeblich selbst die Rechte nahmen. Wieso die Schriftbesitzer solch einen für sie nachteiligen Vertrag abgeschlossen haben, sei völlig unklar.Es habe keine Zwangsbekehrungen gegeben.

Er kam auf den Dialog zwischen dem Kalifen al-Mahdi, dem vierten (sic!) abbasidischen Kalifen, und dem Patriarchen Timotheus aus dem Jahre 781 zu sprechen: hier wurden im Dialog Bibeltexte auf Mohammed interpretiert. Johannes 16, 14 - "Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit." - das Wort für Tröster parakletos wurde von in perikletos, was Gelobter heißt, umgewandelt. Gelobter heiße auf arabisch Ahmad, was das gleiche sei wie Muhammad.

Er sprach noch vom Kalifen Ma'mun, der einen sehr freien Dialog mit Theodor Abu-Qurra geführt habe, was die liberale Atmosphäre zeige. Der Kalif sei so großzügig und tolerant gewesen sei, dass er den Andersgläubigen Geschenke gemacht habe und ihre Meinung akzeptiert habe. Insgesamt wird der Islam als durch und durch tolerant dargestellt.

Während des Teils, in dem er über die Toleranz im Islam sprach, wirkte Hussein Hamdan offensichtlich nervös und räusperte sich ständig.

Als letztes folgte ein Teil, in dem er seine Vorwürfe gegen die Nichtmuslime vortrug. Bei diesem Teil war er sichtlich in seinem Element und brachte seine Argumente flüssig und mit viel Selbstvertrauen vor.

So berichtete er, welch eine Zumutung es gewesen sei, dass er sich ständig von den Attentätern des 11. September habe distanzieren müssen, obwohl er ja nicht da geringste mit diesen zu tun habe.

Auch beklagte er sich, dass er nicht in Kirchen eingeladen worden sei und die Christen somit ihren Teil des Dialog nicht erfüllt hätten.

Die Christen würden ausweichen, wenn die Muslime im Dialog ihnen vorhalten, dass gewalttätige Passagen im Alten Testament vorkommen, indem sie sagen: Das ist das AT wir glauben aber an das Neue Testament.

Die Christen, aber auch die Deutschen, hätten eine schlechte Dialogkultur, weil sie negativgegenüber Muslimen eingestellt seien und Vorurteile hätten.

Der Sinn des Dialogs sei: 1. Sich kennenzulernen, 2. Vorurteile abzubauen, 3. gemeinsam gegen Krieg und Terror zu protestieren, 4. Gemeinsame Verantwortung für die Gesellschaft zu tragen

Hamdan sieht im Vater unser das Äquivalent zur Eröffnungssure "al-Fatiha" im islamischen Glauben. Er berichtete über Vorschläge für ein gemeinsames Gebet zwischen Christen und Muslimen. Die Christen hätten keine Probleme mit der Eröffnungssure. Wenn die Christen jedoch "Vater unser im Himmel“ beten, könnten Muslime dies nicht mitbeten, da "Vater" zu Allah zu sagen, für sie Blasphemie wäre. Man solle aber ein wenig flexibel sein und beten: "Gott unser im Himmel". So sei ein gemeinsames Gebet doch möglich.

Dann folgte die Diskussionsunde: Ein südländisch wirkender Mann, der später sagte, dass er früher selbst einmal Muslim gewesen sei, fragte wie ein Dialog auf Augenhöhe stattfinden könne, wovon Hamdan ja ständig sprach, wenn im Koran über 200 Mal zum Widerstand und Kampf gegen die Ungläubigen, sprich die Juden und Christen, aufgefordert wird, wenn die Ungläubigen als "Affen und Schweine" betrachtet und gedemütigt werden?

Der Fragesteller sagte weiter: Die al-Fatiha, die mehrmals täglich als Gebet gesprochen wird, beinhalte doch die Ablehnung, ja die Ausschließung der Ungläubigen (Juden und Christen) und dass sie diese Irrenden seien. " Den Pfad derer, denen Du gnädig bist, nicht derer, denen Du zürnst (die Juden), und nicht der Irrenden (die Christen)."

Darüber hinaus sei der Referent, ein Muslim, der beim Ökumenischen Referat in Tübingen, alsso bei der Uni, angestellt sei und dort den christlich-muslimischen Dialog organisiere, aus wissenschaftlicher Sicht eigentlich gar nichts gewusst.Hamdan habe ständig gesagt: "das ist alles Interpretation, das kann man nicht so sagen, das sind falsche Übersetzungen, das wurde nur für eine bestimmte Zeit geschrieben". Außer, dass er den Christen riet, sie sollen im Dialog offener und toleranter sein und ihren Horizont erweitern, dann gebe es auch Frieden.

Hier kam eine Frage von einen der Mitveranstalter an Hamdan darüber, wie man heilige Schriften interpretiert.

Ein älterer weißhaariger Mann bringt zu der Behauptung, die Christen hätten die Bibel verfälscht folgendes Beispiel: „Wenn Sie einen Rembrandt an der Wand hängen haben, das der Meister selbst gemalt hat, behaupten Sie dann auch, Rembrandt hätte zuerst eine Fälschung angefertigt?“ Wie Hamdan zu seiner Behauptung komme? Hamdan weiß darauf keine Antwort, als dass dies von anderen behauptet wurde.

Ein Fragender weist auf eine Vortrag vom Bassam Tibi mit dem Titel „Selig sind die Belogenen“ und sagt es fehle fast immer die Redlichkeit im Dialog. Es werde meist von muslimischer Seite getäuscht und die christliche lasse sich willig täuschen. Darüber hinaus bemängelt er dass Hussein Hamdan nie sagt von welchen Islam er spreche. Als Student der Islamwissenschaft lerne man bereits in den ersten Semestern, dass es den Islam nicht geben, und man stets angeben müsse von welchem Islam man spreche. Warum Hamdan diesen Grundsatz nicht befolge.

Des weiteren wollte dieser Fragende wissen, warum Hamdan nicht auf islamische Rechtskonzepte Konzepte wie dar al-islam und dar al-harb oder dhimmi und harbi eingegangen sei, da diese ja die Stellung von Nichtmuslime entscheidend prägen, wodurch man keineswegs von Augenhöhe beim Dialog ausgehen könne, wovon Hamdan ja des Öfteren sprach.

Hamdan antwortet darauf, das dies nur ein Einführungsvortrag sei, bei dem man derart komplizierte Dinge nicht ausführen könne.

Zum Schluss stand eine Frau auf und sagte sehr emotional, dass es ihr so weh tue, dass Jesus hier verleugnet und lächerlich gemacht werde. Daraufhin wurde sie regelrecht ausgebuht und beschimpft. Es gab fast Tumulte. Die Frau war mit den Nerven völlig fertig. Nach der Veranstaltung sagt sei in einem privaten Gespräch, sie komme nicht mehr, sie halte das psychisch nicht durch.

Nach Ende der Veranstaltung wurden noch etliche Einzelgespräche geführt. Auf die mehrmalige Frage an Hussein Hamdan, welchen islamischen Hintergrund er genau habe, welcher Islamform er denn angehöre, verweigerte Hamdan konsequent die Antwort. Es sage nur, dass er Muslim sei, mehr sage er nicht, worauf der Fragende sagte, es sähe so aus, als sei er Zwölferschiit, was die Verweigerung verständlich mache, da Taqiyya ja ein wichtiges Glaubensprinzip der Schiiten sei.

Sonntag, 21. Februar 2010

Ein weiterer Leserbrief zum Thema Dialog


Gestern erschien ein weiterer Leserbrief zum GEA-Artikel "Miteinander ohne Vorurteile" von 29. Januar. Unter der Überschrift »Klarheit und Sachkenntnis nicht gefragt?« schreibt Dr. Martin Stelzle aus Reutlingen:

"Wenn die Einwürfe und Anfragen der laut Ihrem »Bericht« offensichtlich nicht willkommenen Gäste so abwegig waren, warum konnte dies nicht in Kürze geklärt werden? Was ist so verkehrt daran, eine »ehrliche, klare Auseinandersetzung« mit den Inhalten, Zielen und Auswirkungen des Islam in unserer Gesellschaft und weltweit zu fordern? Wieso werden diejenigen, die dies wünschen, als »Hardliner Christen« diffamiert, ohne auch nur an einer einzigen Stelle inhaltlich über ihre Aussagen und Anfragen zu berichten?"

Zum Rest des Leserbriefs gehts hier.

Samstag, 20. Februar 2010

Nicht veröffentlichter Leserbrief


Ein Leserbrief von Dr. Hans Baur aus Pliezhausen an den GEA wurde leider weder am letzten Samstag noch heute veröffentlicht. Deshalb stelle ich ihn auf Wunsch von Dr. Baur hier in diesem Blog ein:

Kommentar zu den Leserbriefen „Bibelsätze um die Ohren schlagen“ und „Schäme mich für diese christliche Gruppe“ im Reutlinger Generalanzeiger vom 06.02. 2010:

"Im Voraus will ich betonen, dass ich Muslime als Menschen achte und wertschätze, nicht jedoch den orthodoxen Islam, den ich für eine schreckliche Bedrohung halte. (Seine Lehre beinhaltet Staatsmacht, Gesellschaftsordnung und Religion.)"

"Bezug nehmend auf die beiden o. a. Kommentatoren muss ich feststellen, dass sie einem Wunschdenken zum Opfer fallen. Mit den vielen friedliebenden Moslems soll es zu einem guten Zusammenleben kommen. Aber wie soll das gehen? Die tiefere Ursache des Integrationsproblems ist doch die Tatsache, dass die Lehren des orthodoxen Islams mit dem Grundgesetz unvereinbar sind. Für gläubige Muslime hat aber die Religion die höchste Autorität, nicht dass Grundgesetz."

"Es kommt dazu, dass wir nach einer gewissen Zeit in Deutschland und Europa muslimische Mehrheiten haben werden. Was bedeutet das dann für uns? Nach klassisch islamischem Recht sind Nichtmuslime nicht gleichberechtigt, sondern es gibt „Dhimmis“, die Menschen zweiter Klasse sind, und Harbis, die keinerlei Rechte haben."

"Die beiden o. a. Leserbriefe stellen als weiteres den Bezug der Thematik zu Bibel und Koran in zweierlei Hinsicht irreführend dar. Durch Jesus hat uns Gott das neue Gebot der Feindesliebe gegeben. Jetzt wird nach eigenem Gutdünken dieses für uns gültige Gebot mit alttestamentlichen Aussagen ersetzt, die Gott in einer anderen Zeit für eine total andere Situation ausgesprochen hat. Damit werden die Bibel ab- und der Koran aufgewertet, ohne dafür sachliche Argumente zu haben. Zu beachten ist weiter: Wer entgegen Jesu Gebot Gewalt anwendet – etwa die Kreuzritter –, handelt im Widerspruch zur Bibel. Im Koran hingegen sprechen eine Vielzahl der Suren von Gewalt und Töten. Wenn zwischen früheren und späteren Suren ein Widerspruch besteht, dann gelten nur noch die späteren. Dies ist das jetzt gültige Auslegungsprinzip der Abrogation (Naskh). Für die kriegerischen Suren, wie etwa Sure 9, bedeutet das, dass sie frühere, friedlichere aufhebt. Diese Sure ist eine wichtige Grundlage für die Einteilung der Welt in das Haus (Gebiet) des Islam und das Haus (Gebiet) des Krieges. Der Kampf gegen das Haus des Krieges ist nach klassisch islamischer Lehre solange eine gemeinschaftliche Pflicht der Muslime, bis die ganze Welt unter islamischer Herrschaft steht."

"Das Christuskirchenmodell in Reutlingen ist der einfache und leichte, aber selbstbetrügerische, sich selbst aufgebende Weg, das Problem der Integration zu lösen, indem die Moslems als Einwanderer uns für sich gewinnen. Stattdessen stehen wir vor zwei Herkulesaufgaben: Wir haben den fortschreitenden Zerfall unserer westlichen Wertegemeinschaft aufzuhalten und umzukehren. Zum anderen haben wir die Moslems davon zu überzeugen, dass bei uns nicht nur bessere wirtschaftliche, sondern auch bessere (gesellschafts-) politische und kulturelle Lebensbedingungen herrschen als in ihren Heimatländern. Nur durch eine Bejahung dieser „westlichen“ Lebensbedingungen, unser demokratischen Grundordnung kann ein friedliches, gleichberechtigtes Zusammenleben zustande kommen."

"Deshalb haben nicht wir uns in ihr System, sonder sie sich in unsere Werteordnung (GG) zu integrieren. Eine Parallelgesellschaft ist für sie und uns nachteilig, führt zu keiner Harmonie, zu keinem guten Ende."

"Last not least: Es muss genügend Christen geben, die so nach Gottes Wort leben (und in den Riss treten), dass Gott eingreifen kann. Andernfalls muss Gott uns selbst überlassen."

Freitag, 19. Februar 2010

Ein bemerkenswerter Vortrag von Muhammad Sven Kalisch


Der Vortrag von Kalisch am 11. 2. im Kupferbau in Tübingen bestach weniger dadurch, dass er einem Fachpublikum Neues gesagt hätte, sondern vielmehr dadurch, dass er ehrlich und in sehr ruhigen Ton Dinge sagte, die man so normalerweise nicht aus dem Mund eines Muslims hört, ja, die schon aus dem Munde eines Islamwissenschaftlers, also von jemandem, der als Nichtgläubiger die Religion von außen betrachtet, sehr selten sind.

Der einzige bekannte Muslim mit universitärem Hintergrund, der zu solchen Dingen ähnlich offen und ehrlich redet, ist Nasr Hamid Abu Zaid. Aber hier nun im einzelnen:

Schon in einer Vorbemerkung zum eigentlichen Vortrag machte Kalisch die Feststellung, dass Fundamentalisten zwar nicht die sympatischsten aller Gläubigen seien, aber sie hätten den Vorzug, am ehrlichsten mit der Überlieferung umzugehen, d.h., sie verstehen den Text nach dem unmittelbaren Wortsinn, wohingegen liberale Theologen den Wortsinn oft bis zur Unkenntlichkeit oder bis ins Gegenteil uminterpretieren.

Nicht nur, dass Kalisch nicht behauptet, was die Islamisten tun, hätte nichts mit dem Islam zu tun, wie wir es üblicherweise hören, nein, er sagt sogar indirekt, dass islamische Fundamentalisten nichts anderes tun, als das umzusetzen, was in den Schriften des Islams steht.

Der weitere Vortag bestand dann im wesentlichen daraus, an einigen Beispielen zu beleuchten, wie man prinzipiell mit heiligen Schriften umgehen kann und wie das konkret in der islamischen Geschichte ausgesehen hat.

Er zeigte auf, wie im islamischem Mittelalter Philosophen die Lehre von der doppelten Wahrheit entwickelten, indem sie Gedanken aufnahmen, die sie durch die Vermittlung der orientalischen Christen von den Griechen erhalten hatten.

Diese Lehre geht davon aus, dass man sowohl mit Hilfe der Philosophie, als auch mit Hilfe der Religion zu Erkenntnissen über die Welt gelangen kann, die beide gültig sind. Die Philosophen waren freilich der Ansicht, dass ihre Methode die Überlegene war, weil sie über die besseren Mittel verfügte, gaben aber auch zu, dass das einfache Volk die Religion brauche, um bestimmte moralische Grundsätze im täglichen Leben umzusetzen.

Weiter führte er aus, dass nach allgemeiner islamwissenschaftlicher Auffassung die Philosophie im islamischen Mittelalter zu einem Ende kam, weil der berühmte islamische Gelehrte al-Ghazali über die Philosophen das Urteil fällte, dass sie allesamt Ketzer seien, was nach islamischen Recht mit dem Tode bestraft wird.

Als weiteres Beispiel dafür, dass sich das islamische Recht im vieler Hinsicht der Moderne beugen muss, führte er Saudi Arabien an, wo kaum noch ein Rechtsgelehrter die Abschaffung der Sklaverei in Frage stellt, obwohl das klassische islamische Recht die Sklaverei als Institution an keiner Stelle in Frage stellt. Allerdings hat Saudi Arabien die Sklaverei als letztes Land der Welt, nämlich erst in den 60-er Jahren, abgeschafft.

Interessant war auch, dass Kalisch erwähnte, dass die Traditionalisten den Grundsatz vertreten: „der Wortlaut darf nicht angetastet werden!“ Nur in Ausnahmesituationen, die nicht von Dauer sein dürfen, ist eine andere Interpretation zulässig.

Er stellte mehrmals die rhetorische Frage, ob das völlige Weginterpretieren des Wortsinns, das man zwar für die Anpassung des Islams an die Moderne bräuchte, überhaupt noch sinnvoll sei, da man damit ja eigentlich die heiligen Texte überflüssig machen würde. Oder anders gefragt: macht es Sinn, etwas, das man für richtig hält, weil es vielleicht modern oder menschenrechtskonform ist, unter allen Umständen in die Schrift hineinzuinterpretieren?
Bemerkenswert ihm mehrfach sagen zu hören: „als ich noch ein liberaler islamischer Theologe war.“ Da man nicht behaupten kann, dass Kalisch in der Zwischenzeit ein fundamentalistischer islamischer Theologe geworden ist, drängt sich die Frage auf, als was sieht er sich heute eigentlich?

Bei der anschließenden Fragerunde wurde die interessante Frage gestellt, wie die Verbreitung einer liberaleren Theologie in der muslimischen Welt denn aussehen könnte, angesichts der Tatsache, dass jeder liberale Theologe im Nahen Osten mit drastischen Konsequenzen zu rechnen hat, wenn er nicht sogar um sein Leben fürchten muss.

Kalisch erwiderte darauf, er selbst hoffe auf eine ähnliche Entwicklung, wie sie im Christentum eingetreten ist, also eine allmähliche Zersetzung durch liberale Theologie und eine abnehmenden Relevanz der Religion, was aber mindestens einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen werde.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Muhammad Sven Kalisch in Tübingen


Morgen, am 11. 2. um 18h c.t., hält der sehr interessante islamische Theologie Muhammad Sven Kalisch im Kupferbau in Tübingen im Rahmen des Studium Generale einen Vortrag: "Chancen und Hindernisse für ein aggiornamento des Islam".

Samstag, 6. Februar 2010

Eine Dialogveranstaltung und die Reaktionen


Am 26. Januar fand um 19.30h in der Christuskirche in Reutlingen eine Dialogveranstaltung statt. Das Motto war „was ich dich schon immer fragen wollte“ und das ganze sollte eine „christlich-islamische Begegnung“ sein.

Der GEA berichtete am 29. unter der Überschrift "Miteinander ohne Vorurteile" darüber, in der Südwestpresse erschien der Artikel "SO GESEHEN: Heikler Dialog" und der SWR brachte einen etwa fünf Minuten langen Bericht in seinem Hörfunkprogramm, der leider nicht online verfügbar ist.

Heute erschienen im GEA insgesamt vier Leserbriefe zu dieser Dialogveranstaltung:

"Bibelsätze um die Ohren schlagen?" von Eberhard Braun, Pfarrer i.R., was er jedoch dem Leser vorenthält, Reutlingen.

"Unerträglich" von Angelika Baltzer, Reutlingen, leider vom GEA nicht klar dem Artikel von 29. 1. zugeordnet.

"Kritische Fragen nicht zugelassen oder verdreht" von Liselotte Weidle, Reutlingen.

"Schäme mich für diese christliche Gruppe" von Gerhard Oehlmann, ebenfalls Pfarrer i.R., was er dem Leser mitteilt, Reutlingen.

Die Südwestpresse erschien darüberhinaus heute der Artikel "Gemeinsam für Frieden".

Einen Bericht von der Dialogveranstaltung gab es auch bei Kybelines Weblog "Europäischen Werte" von Gastautor Reconquistar: "Dialog der Religionen: Was die Reutlinger Kleriker über die Grauen Wölfen nicht wissen möchten".

Liest man all die verschiedenen Berichte durch, hat man den Eindruck, dass es da eine Gruppe von Pfarrern bzw. Pfarrern im Ruhestand gibt, die zusammen mit einigen wenigen Gleichgesinnten auf Teufel komm raus der Öffentlichkeit das Bild eines friedlichen und toleranten Islams verkaufen wollen.

Die vereinigten Pfarrer bestehen unter anderem aus Pfarrer Wolfgang Hartmann, Pfarrer Albrecht Ebertshäuser, Pfarrerin Christina Hörnig, Eberhard Braun, Pfarrer i.R., Gerhard Oehlmann, Pfarrer i.R, Dekanatsreferent Thomas Münch und Norbert Brücken, Pastoralreferent von Sankt Peter und Paul.

In ihren Mitteln scheint die Gruppe nicht zimperlich zu sein: Gegner werden verunglimpft und, wo immer es geht, mundtot gemacht, ihnen wird Fundamentalismus, Fremdenfeindlichkeit, generelle Islamfeindlichkeit, magelnde Differenziertheit und ähnliches unterstellt. Mit den Fakten nimmt man es nicht so genau, sowohl was den Islam betrifft, als auch in der Auseinandersetzung mit dem Gegner.

Problematisches, wie etwa, dass die "Türkische Gemeinschaft Org.", den man zum Dialog geladen hat, vom Verfassungsschutz den grauen Wölfen zugeordnet wird, versucht man, wo immer möglich, zu vertuschen oder schönzureden.

Die versammelten Pfarrer und ihre Anhänger verfügen natürlich über beste Verbindungen zu Medien und Behörden, schließlich sind die großen Kirchen ja wer.